Alphabet Aktie: Inspirierender Wachstumskurs!

Google-Mutter Alphabet schockt die Konkurrenz: Das neue KI-Modell Gemini 3 soll ChatGPT deutlich überlegen sein – so sehr, dass OpenAI-Chef Sam Altman intern den Notstand ausgerufen haben soll. Analysten reagieren mit massiven Kurszielen. Doch kann die Aktie die enormen Erwartungen wirklich erfüllen?

Wall Street hebt die Prognosen drastisch an

Die Reaktion der Investmentbanken ließ nicht auf sich warten. HSBC-Analyst Paul Rossington erhöhte sein Kursziel von 335 auf 370 US-Dollar – bei unverändertem „Buy"-Rating. Damit sieht er ein Aufwärtspotenzial von rund 16 Prozent. Noch optimistischer positioniert sich Arete Research mit einem neuen Ziel von 380 Dollar, während Guggenheim auf 375 Dollar setzt.

Hinter diesen koordinierten Upgrades steckt eine klare Botschaft: Alphabet hat im KI-Wettrennen die Führung übernommen. Die Analystenhäuser attestieren dem Tech-Giganten fundamentale Bewertungslücken, die der Markt noch nicht eingepreist habe.

„Code Red" bei OpenAI – Gemini 3 setzt neue Maßstäbe

Der Auslöser für die Euphorie ist Gemini 3. Das KI-Modell übertrifft laut Marktberichten die Fähigkeiten von ChatGPT 5.1 deutlich – eine Entwicklung, die OpenAI offenbar eiskalt erwischt hat. CEO Sam Altman soll intern „Code Red" ausgerufen und die Entwicklung eines Gegen-Modells namens „Garlic" beschleunigt haben.

Zwei konkrete Ertragshebel rücken nun in den Fokus:

• TPU-Verkäufe: Bis 2030 könnten die Erlöse mit Googles Tensor Processing Units zehn Prozent des Nvidia-Volumens erreichen.
• Strategische Deals: Meta soll Interesse an Googles TPU-Infrastruktur bekundet haben – ein potenziell hochprofitabler Vertrag.

Starke Quartalszahlen untermauern die These

Die Analyst-Calls kommen nicht aus dem Nichts. Im dritten Quartal lieferte Alphabet beeindruckende Zahlen: Der Gewinn je Aktie lag bei 2,87 Dollar und schlug damit die Erwartung von 2,29 Dollar klar. Der Umsatz kletterte auf 102,35 Milliarden Dollar – Konsens waren 99,90 Milliarden gewesen. Besonders die Cloud-Sparte glänzte mit einem Plus von 34 Prozent im Jahresvergleich.

Insider verkaufen – ein Warnsignal?

Trotz der Euphorie zeigen Transaktionsdaten eine gewisse Zurückhaltung. Granite Investment Partners reduzierte seine Position im zweiten Quartal um 3,8 Prozent, Westfield Capital trennte sich sogar von 25,7 Prozent. Noch bemerkenswerter: Insider – darunter CEO Sundar Pichai – verkauften in den letzten 90 Tagen Aktien im Wert von rund 58 Millionen Dollar.

Sind das Routine-Verkäufe oder zweifeln die Insider am eigenen Höhenflug? Die Diskrepanz zwischen den bullischen Analystenstimmen und den Insider-Abgaben bleibt ein Fragezeichen für vorsichtige Anleger.