Alphabet Aktie: Gerichtsurteil sorgt für Überraschung

Alphabet schien nach einem juristischen Erfolg gegen eine Chrome-Abspaltung endlich wieder Aufwind zu haben. Doch jetzt folgt der Dämpfer: Ein Bundesberufungsgericht hat Google zu tiefgreifenden Änderungen am Play Store verdonnert – und die könnten dem Geschäftsmodell des Tech-Riesen empfindlich wehtun. Kann die starke technische Verfassung der Aktie diese neuen Belastungen auffangen?
Play Store muss geöffnet werden
Das 9. US-Berufungsgericht lehnte am Freitag Googles Antrag ab, die angeordneten Reformen des Play Stores weiter hinauszuzögern. Der Konzern muss nun unverzüglich handeln: Konkurrenz-App-Stores sollen direkt im Google Play Store herunterladbar werden, der eigene App-Katalog muss Rivalen zur Verfügung gestellt werden. Besonders brisant: Drei Jahre lang darf Google Apps nicht mehr daran hindern, alternative Bezahlsysteme zu nutzen.
Das Gericht urteilte, Google habe nicht die hohen Anforderungen erfüllt, um die einstweilige Verfügung weiter auszusetzen. Für den Konzern ist das ein herber Rückschlag im Kampf gegen die Kartellverfahren – und ein direkter Angriff auf eines der profitabelsten Geschäftsfelder.
Zwiespältige Rechtslage belastet
Noch Anfang September hatte sich die Aktie über eine positive Gerichtsentscheidung gefreut: Ein Richter hatte entschieden, dass Google seinen Chrome-Browser nicht verkaufen muss. Diese Nachricht trieb die Papiere auf neue Höchststände und beruhigte die Anleger vor einer möglichen Zerschlagung.
Nun stehen sich zwei gegensätzliche Urteile gegenüber. Während die Chrome-Entscheidung Erleichterung brachte, schaffen die erzwungenen Play Store-Reformen neue operative und finanzielle Herausforderungen. Die Investoren müssen abwägen: Überwiegt die Entwarnung bei Chrome oder die Belastung durch die App Store-Öffnung?
Technisches Bild bleibt intakt
Trotz der juristischen Turbulenzen zeigt die technische Analyse weiter Stärke. Sämtliche wichtigen gleitenden Durchschnitte signalisieren "Kaufen", der RSI liegt bei einem gesunden 65-Niveau – stark genug für weiteren Aufwärtsdrang, aber noch nicht überkauft.
Institutionelle Investoren demonstrieren Vertrauen: Netto-Zuflüsse von rund 69 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr zeigen, dass große Anleger Schwächephasen als Einstiegschance sehen. Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die technische Stärke aus, um die fundamentalen Belastungen durch das Play Store-Urteil zu kompensieren?
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