Alphabet geht aufs Ganze: Der Google-Konzern sichert sich mit zwei gewaltigen Deals die Infrastruktur für seine KI-Offensive. Für knapp 15 Milliarden Dollar kauft das Unternehmen den Energiespezialisten Intersect und bindet Palo Alto Networks langfristig an seine Cloud. Die Botschaft ist klar: Alphabet will das Energieproblem der KI-Ära lösen – und gleichzeitig seinen Cloud-Geschäftsbereich massiv ausbauen.

Intersect-Übernahme: 4,75 Milliarden für grüne Energie

Am Montagabend bestätigte Alphabet die Übernahme von Intersect Power für 4,75 Milliarden Dollar in bar. Das Ziel: Den rasant steigenden Strombedarf der KI-Rechenzentren decken. Intersect bringt eine Pipeline an erneuerbaren Energieprojekten und spezialisierter Rechenzentrumsinfrastruktur mit – genau zugeschnitten auf die Anforderungen rechenintensiver KI-Workloads wie dem neuen Gemini 3 Flash Modell.

Der Deal soll in der ersten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen. Mit der Akquisition geht Alphabet einen aggressiveren Weg als Wettbewerber Microsoft oder Amazon, die sich bislang eher auf Partnerschaften konzentrieren. Die vollständige Integration der Energieproduktion in die eigene Infrastruktur soll die langfristigen Kostenstrukturen stabilisieren.

Palo Alto: Zehn Milliarden für Cloud und Cybersecurity

Parallel dazu sicherte sich Google Cloud den größten Cybersecurity-Vertrag seiner Geschichte. Palo Alto Networks verpflichtet sich in einem mehrjährigen Deal im Volumen von fast 10 Milliarden Dollar, signifikante interne Workloads in die Google Cloud zu verlagern. Zudem werden Alphabets Vertex AI und Gemini-Modelle in die Security Operations Center Plattformen des Cybersecurity-Konzerns integriert.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Alphabet?

Der Vertrag ist mehr als ein Umsatztreiber: Er validiert die Enterprise-Reife von Google Cloud und demonstriert, dass Alphabet seine KI-Modelle erfolgreich auf Infrastruktur-Ebene monetarisieren kann. Für Palo Alto Networks bedeutet die Partnerschaft Zugang zu führender KI-Technologie für seine Sicherheitslösungen.

Analysten zuversichtlich, regulatorische Risiken bleiben

Die Reaktion der Märkte fiel positiv aus. Die Alphabet-Aktie bewegte sich im vorbörslichen Handel nahe der 310-Dollar-Marke und hält damit ihr Niveau in der Nähe der Allzeithochs. Das Unternehmen nähert sich einer Marktkapitalisierung von 3,75 Billionen Dollar. An der Wall Street haben Analysten ihre Kursziele mehrheitlich in Richtung 340 bis 350 Dollar angehoben.

Dennoch bleibt ein Unsicherheitsfaktor: Die laufenden Kartellverfahren des US-Justizministeriums zu Ad Tech und Search könnten 2026 zu Auflagen führen. Auch die Intersect-Übernahme dürfte die Aufmerksamkeit der Wettbewerbsbehörden auf sich ziehen, wenngleich Experten bei einer vertikalen Integration weniger Hürden erwarten als bei Tech-Fusionen.

Der Fokus richtet sich nun auf den nächsten Quartalsbericht: Wie stark belasten die Intersect-Ausgaben kurzfristig den freien Cashflow? Und wie schnell kann Alphabet die Cloud-Erlöse durch den Palo Alto Deal steigern? Mit über 60 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den Outperformern unter den Tech-Riesen.

Alphabet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alphabet-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Alphabet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alphabet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alphabet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...