Alphabet Aktie: DOJ will Google-Imperium zerschlagen

Google-Mutter Alphabet steht vor einem der wichtigsten Gerichtstermine ihrer Unternehmensgeschichte. Das US-Justizministerium will den Tech-Giganten zur Zerschlagung seiner milliardenschweren Werbetechnologie zwingen – ein Angriff auf das Herzstück des Geschäftsmodells. Kann Alphabet diesen Frontalangriff abwehren oder droht das Ende der digitalen Dominanz?
Justizministerium greift hart durch
Die Lage für Alphabet spitzt sich dramatisch zu. Das Justizministerium fordert nichts Geringeres als den Verkauf zentraler Werbe-Assets, darunter die AdX-Plattform und das DFP-System für Anzeigenschaltung. Diese Komponenten sind das Rückgrat des milliardenschweren Werbegeschäfts – ihr Verlust würde die synergistischen Effekte des integrierten Anzeigen-Ökosystems zerstören.
Ein Erfolg der Regierung vor Gericht hätte weitreichende Folgen für die Struktur des hochprofitablen Digital-Advertising-Segments. Die Staatsanwälter zielen damit direkt auf die Gewinnmaschine ab, die Alphabet zum wertvollsten Konzern der Welt gemacht hat.
Widersprüchliche Rechtslage sorgt für Verwirrung
Paradoxerweise kommt dieser Angriff zu einem Zeitpunkt, an dem Alphabet erst kürzlich einen wichtigen juristischen Sieg einfahren konnte. Anfang September lehnte ein Bundesrichter eine Zerschlagung der Google-Suchsparte in einem separaten Kartellverfahren ab – eine Entscheidung, die den Aktienkurs beflügelte und die Marktkapitalisierung erstmals über die 3-Billionen-Dollar-Marke katapultierte.
Diese gegensätzlichen Gerichtsentscheidungen zeigen die Komplexität der rechtlichen Herausforderungen, denen sich der Konzern gegenübersieht.
Institutionelle Investoren in Bewegung
Vor dem brisanten Prozessbeginn positionieren sich Großinvestoren neu. Während Mn Services Vermogensbeheer B.V. seine Position aufstockte, reduzierte Wright Investors Service drastisch sein Engagement – über 20.000 Aktien wurden abgestoßen. Auch im Management gibt es Bewegung: CAO Amie Thuener O'toole verkaufte Mitte September Anteile.
Starke Zahlen trotz Rechtsdruck
Trotz des regulatorischen Gegenwinds überzeugt Alphabet operativ weiterhin. Die jüngsten Quartalszahlen vom Juli übertrafen mit Umsätzen von 96,43 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 2,31 Dollar die Analystenschätzungen deutlich. Die kürzlich angekündigte Dividende von 0,21 Dollar je Aktie unterstreicht die finanzielle Stärke.
Die fundamentale Geschäftsentwicklung zeigt: Das Unternehmen prosperiert – doch die rechtlichen Risiken bleiben das Damoklesschwert über der Aktie.
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