Almonty Industries: US-Offensive treibt Aktie an

Die Aktie des Wolfram-Produzenten Almonty Industries legte gestern deutlich zu. Grund sind Berichte über eine mögliche strategische Übernahme in den USA sowie Gespräche mit dem US-Verteidigungsministerium. Parallel veröffentlichte das Unternehmen seine Halbjahreszahlen.
Strategischer Schachzug in den USA
Ein Bloomberg-Bericht enthüllte, dass Almonty den Erwerb eines Wolfram-Assets in den USA erwägt. CEO Lewis Black bestätigte in einem Interview laufende Liefergespräche mit dem US-Verteidigungsministerium. Das Unternehmen positioniert sich damit als Schlüsselpartner für Amerikas Bestreben, die Abhängigkeit von China bei dem verteidigungskritischen Metall zu reduzieren.
Dieser potenzielle Zukauf ist der nächste Schritt in Almontys US-Offensive, nachdem das Unternehmen bereits im Juli einen Nasdaq-Listing vollzog und seine Verlegung nach Delaware ankündigte.
Halbjahreszahlen mit Schönheitsfehlern
Neben den strategischen Neuigkeiten veröffentlichte Almonty seine Zahlen für das erste Halbjahr 2025:
- Umsatz: Leichter Rückgang auf 15,10 Millionen CAD (Vorjahr: 15,76 Millionen CAD)
- Nettoverlust: Deutliche Ausweitung auf 92,83 Millionen CAD (Vorjahr: 5,58 Millionen CAD Verlust)
Der erhöhte Verlust wurde maßgeblich durch nicht-kassenwirksame Buchhaltungseffekte getrieben. Konkret verbuchte das Unternehmen einen Bewertungsverlust von 63,89 Millionen CAD aus der Neubewertung von Warrant-Verbindlichkeiten - eine direkte Folge des starken Aktienkursanstiegs in der Periode.
Abbau accounting-bedingter Verzerrungen
Um diese bilanztechnischen Verzerrungen zu eliminieren, hat Almonty bereits Maßnahmen eingeleitet. Das Unternehmen hat Materialien für eine außerordentliche Hauptversammlung am 29. September versendet. Aktionäre sollen über die Umstellung der Währung bestimmter ausstehender Warrants und Optionen auf kanadische Dollar abstimmen.
Kann dieser Schritt erfolgreich umgesetzt werden, würden derartige nicht-kassenwirksame Effekte in künftigen Gewinnberichten entfallen.
Tektonische Verschiebungen im Rohstoffsektor
Die Entwicklungen unterstreichen Almontys strategische Ausrichtung zum führenden nicht-chinesischen Wolfram-Lieferanten. Die US-Initiativen passen perfekt in den westlichen Trend zur Absicherung kritischer Lieferketten und Reduzierung geopolitischer Risiken.
Dank erfolgreichem Nasdaq-Listing und einer 90-Millionen-Dollar-Emission im Juli verfügt Almonty über die finanziellen Mittel für diese Expansion. Flaggschiff bleibt die Sangdong-Mine in Südkorea, eines der historisch größten Wolframvorkommen weltweit.
Was bedeutet das für die weitere Entwicklung? Der Fokus liegt nun auf der HV am 29. September. Trotz des bilanziellen Verlustes zeigt die Strategie Wirkung - die Aktie verzeichnet seit Jahresbeginn ein Plus von über 346%.
Almonty-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Almonty-Analyse vom 09. September liefert die Antwort:
Die neusten Almonty-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Almonty-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 09. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Almonty: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...