Almonty erreicht mit dem Produktionsstart der Sangdong-Mine in Südkorea einen operativen Wendepunkt. Aus einem Entwicklungsprojekt wird ein produzierender Wolframbergbau – mit direkten Folgen für Umsatzperspektiven und Risikoprofil.

Produktionsstart in Sangdong

Mit der ersten Lkw-Ladung Erz auf dem Run-of-Mine-Platz nimmt der kommerzielle Betrieb in Sangdong offiziell Fahrt auf. Damit endet eine mehrjährige Entwicklungsphase, ab 2026 soll der Umsatz deutlich anspringen.

Sangdong zählt zu den größten Wolframlagerstätten außerhalb Chinas. Die ausgewiesenen Reserven belaufen sich auf rund 8,57 Millionen Tonnen Erz mit einem durchschnittlichen Wolframoxid-Gehalt von 0,42 %. In der ersten Phase ist eine Jahreskapazität von 640.000 Tonnen Erz geplant, mittelfristig soll sie auf 1,2 Millionen Tonnen steigen.

Wesentliche operative Meilensteine:

  • Erstes Erz erfolgreich in den ROM-Bereich transportiert
  • Untertage-Infrastruktur voll in Betrieb
  • Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage steht kurz bevor
  • 15-jähriger Abnahmevertrag mit Global Tungsten & Powders gesichert

Kapitalerhöhung stärkt Finanzbasis

Kürzlich hat das Unternehmen eine aufgestockte öffentliche Kapitalerhöhung über 129,375 Millionen US-Dollar abgeschlossen, inklusive vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption. Im Anschluss zog Almonty seinen Base-Shelf-Prospekt freiwillig zurück, was auf keinen weiteren kurzfristigen Finanzierungsbedarf über neue Aktien hindeutet.

Die erhöhte Liquidität reduziert die Wahrnehmung operativer Ausführungsrisiken deutlich. Die Mittel sind unter anderem vorgesehen für:

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  • Explorationsarbeiten am zugekauften Gentung-Browns-Lake-Projekt in Montana
  • Erweiterungsinvestitionen in die Panasqueira-Mine in Portugal
  • Entwicklung der Molybdän-Lagerstätte in Sangdong

Rückenwind vom Wolframmarkt

Die aktuellen Spotpreise für Wolfram liegen bei rund 800 US-Dollar je MTU und damit deutlich über den 200–300 US-Dollar je MTU, die ursprünglich in den Minenplänen unterstellt wurden. CEO Lewis Black hält Preisniveaus von bis zu 1.000 US-Dollar je MTU für möglich.

China kontrolliert derzeit mehr als 80 % des globalen Wolframangebots. Das US-Verteidigungsministerium fordert ab 2027 die Beschaffung von Wolfram außerhalb Chinas. Die Produktion aus Sangdong soll genau diese Angebotslücke für westliche Abnehmer aus Verteidigungs-, Halbleiter- und Luftfahrtindustrie teilweise schließen.

Deutlich steigende Umsatzerwartungen

Prognosen von Oppenheimer zeichnen einen stark wachsenden Umsatzpfad:

  • Für 2026 wird ein Umsatz von über 100 Millionen CAD erwartet
  • Für 2028 liegen die Schätzungen bei über 600 Millionen CAD

Diese Annahmen basieren auf zurückhaltenden Preisunterstellungen für Wolfram. Sollten die aktuell hohen Preise anhalten, wäre aus heutiger Sicht auch ein über den Prognosen liegendes Ergebnis möglich.

Nächste operative Katalysatoren

Operativ rückt nun die Inbetriebnahme der Zerkleinerungs- und Mahlkreisläufe in den Fokus. Kurzfristig wichtige Wegmarken sind:

  • Erste Zahlen zur Konzentratherstellung
  • Start der Auslieferungen an Kunden
  • Erreichen stabiler Produktionskennzahlen
  • Vollständige Inbetriebnahme der Sangdong-Aufbereitungsanlage, geplant für Juli

Zusätzlich bringt das Montana-Projekt eine neue Dimension: Dort wäre es die erste Wolframproduktion in den USA seit rund zehn Jahren und würde die bisher vollständige Importabhängigkeit des Landes in diesem Bereich adressieren.

Strategische Position wird breiter

Mit dem Übergang vom spekulativen Entwickler zum produzierenden Bergbauunternehmen verändert sich das Profil von Almonty grundlegend. Die erfolgreiche Erstlieferung von Erz belegt die operative Umsetzungsfähigkeit und senkt das Projektrisiko deutlich.

Gemeinsam mit der „Korean Trinity“-Strategie – der Kombination aus Wolframabbau, Molybdänentwicklung und Raffination von Wolframoxid – entsteht eine vertikal integrierte Plattform für kritische Rohstoffe, die auf die Versorgungssicherheit westlicher Lieferketten ausgerichtet ist. Entscheidend werden nun die nächsten Produktionsmonate und die Umsetzung der Ausbaupläne in Korea, Portugal und Montana.

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