Nach einem Jahrzehnt der Vorbereitung steht Almonty Industries vor dem entscheidenden Schritt: Der Übergang vom Minenentwickler zum aktiven Produzenten ist eingeleitet. Mit der ersten Erzlieferung an der Sangdong-Mine in Südkorea erreicht das Unternehmen einen operativen Meilenstein, der die Abhängigkeit des Westens von chinesischen Rohstoffen verringern könnte.

Startschuss für die Produktion

Das Unternehmen meldete die erfolgreiche Lieferung der ersten Lkw-Ladung Erz zur sogenannten Run-of-Mine (ROM) Plattform. Dies markiert den letzten logistischen Schritt, bevor die kommerzielle Produktion anläuft. Auf dieser Plattform wird das Gestein nach Güteklassen sortiert, bevor es die weiteren Verarbeitungsstufen durchläuft:

  • Primäre und sekundäre Zerkleinerung
  • Mahlprozesse zur Erreichung der notwendigen Partikelgröße
  • Flotation zur Abtrennung des Wolfram-Minerals
  • Konzentration und Verpackung für die Endkunden

CEO Lewis Black bezeichnete diesen Moment als strategischen Wendepunkt. Arif Priyambodo, General Manager für die Verarbeitung, bestätigte den Abschluss aller wesentlichen Vorarbeiten, einschließlich der geologischen Bewertungen und der Installation der Anlagen.

Markt reagiert positiv

Anleger honorierten den Fortschritt umgehend. Die Aktie kletterte am Donnerstag um 6,64 Prozent auf 8,35 US-Dollar. Der Markt antizipiert den bevorstehenden Start des kommerziellen Betriebs in einer der historisch größten Wolfram-Minen der Welt. Die Lagerstätte verfügt über Reserven von rund 8,57 Millionen Tonnen und eine geschätzte Lebensdauer von über 45 Jahren.

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Die strategische Bedeutung des Projekts wird durch die geopolitische Lage verstärkt. China kontrolliert derzeit über 80 Prozent des globalen Wolfram-Angebots und verhängte Anfang 2025 Exportkontrollen als Reaktion auf US-Zölle.

Liquidität und Expansion gesichert

Almonty hat seine Position in den letzten Monaten nicht nur operativ, sondern auch finanziell gefestigt. Eine im Dezember abgeschlossene Kapitalerhöhung spülte brutto 129,4 Millionen US-Dollar in die Kassen, was die Liquidität für die Hochlaufphase sicherstellt.

Parallel dazu treibt das Management die „Korean Trinity“-Vision voran. Dieser Plan umfasst neben der Wolfram-Produktion auch eine eigene Oxid-Anlage und die Erschließung eines tieferliegenden Molybdän-Vorkommens. Ziel ist es, Südkorea als globalen Hub für die Wolfram-Veredelung zu etablieren, wobei der südkoreanische Staat einen Preisuntergrenzenschutz gegen Marktmanipulationen gewährt.

Die technische Inbetriebnahme erfolgt nun schrittweise mit finnischen Spezialmaschinen. Während die formelle Eröffnung der Mine erst nach dem koreanischen Winter geplant ist, läuft der operative Betrieb bereits an. Rund 45 Prozent der künftigen Produktion sind informell bereits für den US-Markt reserviert, um den ab 2027 geltenden Vorgaben des US-Verteidigungsministeriums für nicht-chinesische Quellen zu entsprechen.

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