Die Münchner Versicherung durchbricht am Mittwoch eine seit Monaten bestehende Widerstandszone und markiert ein neues Jahreshoch. Bemerkenswert: Die UBS hebt zwar ihr Kursziel an, rät aber weiter zur Vorsicht – die Börse scheint eine andere Meinung zu haben.

Die wichtigsten Fakten:
- Ausbruch über 380 Euro nach monatelanger Konsolidierung
- UBS erhöht Kursziel auf 380 Euro, bleibt aber bei "Neutral"
- Aktueller Kurs liegt bereits über dem neuen Analystenziel
- 52-Wochen-Hoch von 386,60 Euro in Reichweite

UBS bleibt skeptisch

Analyst Will Hardcastle schraubt das Kursziel von 370 auf 380 Euro nach oben, lässt seine Einstufung aber unverändert auf "Neutral". Seine Begründung: Nach vier Jahren starker Outperformance sei "der Magen voll nach dem Fest". Die Bank favorisiert für 2026 nun andere Branchenwerte wie Axa oder die Vienna Insurance Group.

Die Marktreaktion fällt allerdings eindeutig aus. Mit einem Kurs um 385 Euro notiert die Aktie bereits oberhalb des frischen UBS-Ziels. Der Chart spricht eine klare Sprache: Nach einer Seitwärtsbewegung zwischen 330 und 380 Euro seit Monaten gelingt der nachhaltige Ausbruch über die obere Begrenzung.

Rotation im Versicherungssektor

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Die Zurückhaltung der Schweizer Bank hat weniger mit fundamentaler Schwäche zu tun als mit einer taktischen Umschichtung. Am selben Tag stufte die UBS den italienischen Konkurrenten Assicurazioni Generali direkt von "Sell" auf "Buy" hoch. Die Analysten setzen auf Nachzügler statt auf den bisherigen Branchenprimus.

Parallel meldete das Swiss Re Institute versicherte Naturkatastrophenschäden von 107 Milliarden US-Dollar für 2025. Für einen kapitalstarken Konzern wie die Allianz ist dies ein vertrautes Umfeld, in dem sich Größe und Diversifikation auszahlen.

Vorläufige Zahlen im Februar

Die Diskrepanz zwischen konservativem Analystenziel und aktuellem Börsenkurs könnte kurzfristig für Volatilität sorgen. Scheitert der Ausbruch, dürfte die 380-Euro-Marke als neue Unterstützung dienen. Hält das Momentum, rückt die psychologisch wichtige 400-Euro-Schwelle in den Fokus.

Am 26. Februar 2026 will der Konzern voraussichtlich die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2025 vorlegen. Bis dahin bestimmen vor allem Zinsentwicklung und allgemeine Marktstimmung die Richtung.

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