Allianz Aktie: 28 Millionen vom Staat
Der Versicherungskonzern holt sich Geld zurück – und zwar vom französischen Staat. Ein Gericht in Neukaledonien sprach der Allianz rund 28 Millionen Euro Schadenersatz zu. Der Vorwurf: Paris habe trotz rechtzeitiger Warnungen versagt, die verheerenden Ausschreitungen von 2024 zu verhindern.
Die wichtigsten Fakten:
- Verwaltungsgericht Nouméa verurteilte Frankreich am 11. Dezember zu Zahlung von ca. 28 Mio. Euro
- Urteil: Staat trifft Mitschuld an Schäden durch Unruhen im Mai 2024
- Neue Partnerschaft mit Oaktree Capital im Rückversicherungsgeschäft angekündigt
- Aktie schloss gestern bei 383,70 Euro, nahe am 52-Wochen-Hoch
Gericht sieht staatliches Versagen
Das Verwaltungsgericht in Nouméa sah es als erwiesen an: Der französische Staat hätte die schweren Ausschreitungen im Mai 2024 verhindern können. Trotz ausreichender Vorwarnungen seien keine angemessenen Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Die Folge: massive Schäden, unter anderem am Einkaufszentrum "Kenu In".
Für die Allianz bedeutet das Urteil mehr als nur finanzielle Entlastung. Es schafft einen Präzedenzfall für künftige Fälle, in denen Versicherer bei staatlichem Sicherheitsversagen auf Regress hoffen können. Die Rechtsposition der Branche wird dadurch gestärkt.
Strategischer Schachzug mit Oaktree
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Parallel zur juristischen Klärung gab die Allianz eine neue Partnerschaft mit dem US-Asset-Manager Oaktree Capital Management bekannt. Gemeinsam startet man ein Rückversicherungs-Syndikat am Londoner Lloyd's-Markt.
Die Konstruktion über die "London Bridge 2 PCC"-Struktur ermöglicht der Allianz Zugriff auf externes Kapital. Damit optimiert der Konzern seine Kapitalbasis und bleibt im volatilen Rückversicherungsmarkt handlungsfähig – ein wichtiger Schritt in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld.
Kursentwicklung bleibt robust
Mit 383,70 Euro notiert die Aktie nur minimal unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 384,10 Euro. Seit Jahresanfang steht ein Plus von knapp 30 Prozent zu Buche. Die Kombination aus erfolgreicher Schadensbegrenzung und strategischer Weiterentwicklung kommt am Markt gut an.
Die technische Situation deutet auf weiteres Potenzial hin. Hält die Marke von 380 Euro, könnte ein Ausbruch über 386 Euro den Weg in Richtung 400 Euro ebnen. Entscheidend wird, wie sich die Schadenersatzzahlung im Jahresabschluss 2025 niederschlägt.
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