Die Alibaba-Aktie steht massiv unter Druck. Während der gesamte Tech-Sektor verkauft wird, positionieren sich Investoren nervös vor den kommenden Quartalszahlen am 13. November neu. Doch hinter der aktuellen Schwäche verbirgt sich eine brisante Frage: Können die Wachstumshoffnungen aus Cloud und KI die Krise im angestammten E-Commerce-Geschäft noch ausgleichen – oder bricht das Fundament weg?

Hang Seng Tech Index reißt Alibaba mit

Der Hang Seng Tech Index befindet sich im freien Fall – und Alibaba mittendrin. Die schwächelnde Konjunktur in China, gepaart mit Sorgen um den US-Arbeitsmarkt, lässt Investoren aus riskanten Tech-Werten flüchten. Die Aktie, die seit Jahresanfang immerhin noch ein Plus von fast 76 Prozent aufweist, hat zuletzt deutlich an Schwung verloren. Vom Oktober-Hoch bei 161,60 Euro ist sie knapp zehn Prozent entfernt – Tendenz weiter fallend.

KI und Cloud: Die letzte Hoffnung?

Während das Kerngeschäft schwächelt, klammern sich Anleger an die Wachstumsstory von Cloud und künstlicher Intelligenz. Alibabas Cloud-Sparte legte zuletzt um beeindruckende 26 Prozent zu, KI-Produkte wachsen seit Quartalen im dreistelligen Prozentbereich. Doch die entscheidende Frage für den 13. November lautet: Kann dieser Schwung anhalten? Und vor allem: Reicht er aus, um die massiven Probleme anderswo zu kompensieren?

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Die Investoren wollen Antworten auf drei zentrale Punkte sehen:
* Halten Cloud und KI ihr rasantes Wachstumstempo, um Schwächen im traditionellen Geschäft auszugleichen?
* Zahlt sich die internationale E-Commerce-Expansion endlich spürbar aus?
* Wie wirkt sich die aggressive Kapitalallokation – inklusive einer Wandelanleihe über 3,2 Milliarden US-Dollar – auf die Profitabilität aus?

Das E-Commerce-Dilemma wird größer

Hier liegt das eigentliche Problem: Das angestammte China-Geschäft kämpft. Konsumflaute und brutaler Wettbewerb setzen dem Segment zu. Die Prognosen für den kommenden Bericht sind ernüchternd: Zwar wird ein leichtes Umsatzplus erwartet, doch Gewinn vor Steuern und Gewinn je Aktie sollen deutlich einbrechen. Die neuen Wachstumsmotoren müssen schneller liefern – sonst droht Alibaba in eine gefährliche Schieflage zu geraten.

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