Alibaba Aktie: Verbranntes Geld für den Kampf ums Überleben

Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba steckt in der Klemme. Statt auf Profitabilität zu setzen, verbrennt das Unternehmen Milliarden im erbitterten Kampf gegen Konkurrenten wie Meituan und JD.com. Die Märkte reagieren skeptisch auf die aggressive Ausgabenstrategie – und Analysten senken reihenweise ihre Kursziele. Doch kann Alibaba mit diesem teuren Verteidigungskampf seine Marktposition retten?
Analysten schlagen Alarm
Die Finanzwelt zeigt sich zunehmend besorgt über Alibabas neue Strategie. Citigroup bestätigte zwar am 14. Juli ihre "Buy"-Empfehlung, senkte aber das Kursziel aufgrund höherer Marketingausgaben, die auf die Gewinne drücken werden. CMB International reagierte noch drastischer und reduzierte das Kursziel um 9 Prozent auf 141,2 US-Dollar – die massiven Investitionen in den Instant-Retail-Bereich seien der Grund.
Bei HSBC fiel die Reaktion besonders harsch aus: Die Analysten kürzten ihr Kursziel um 15 Prozent und verwiesen auf die "aggressive Ausgabenpolitik" des Konzerns.
Milliardenschwere Gegenoffensive
Alibaba lässt sich von der Kritik nicht beirren und startet eine beispiellose Gegenoffensive. Das Herzstück: Ein 50-Milliarden-Yuan-Subventionsprogramm (rund 7 Milliarden US-Dollar) für Verbraucher und Händler. Zusätzlich plant der Konzern ein neues Shopping-Festival namens "Super Saturday", bei dem Kunden über die nächsten 100 Tage erhebliche Liefergutscheine erhalten sollen.
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Die Strategie zeigt erste Erfolge: Die Zahl der täglichen Nutzer auf der Taobao-Shangou-Plattform stieg um 15 Prozent auf etwa 230 Millionen. Zudem erreichte die Plattform einen Rekord von 80 Millionen Lieferungen an einem einzigen Tag.
Institutionelle Investoren geteilter Meinung
Die unsichere Lage spiegelt sich auch bei den Großinvestoren wider. SBI Securities Co. Ltd. reduzierte seinen Alibaba-Anteil im ersten Quartal um 26,2 Prozent und verkaufte 11.301 Aktien. Im Gegensatz dazu stockte Pittenger & Anderson Inc. seine Position um 76,7 Prozent auf. Diese gespaltene Haltung zeigt: Selbst Profis sind sich uneinig über Alibabas Zukunft.
Hoffnungsschimmer im Cloud-Geschäft
Trotz des kostspieligen Preiskriegs gibt es positive Signale aus anderen Geschäftsbereichen. CMBI-Analysten erwarten eine Beschleunigung der Cloud-Umsätze und rechnen mit einer weiter steigenden Monetarisierungsrate der Taobao- und Tmall-Gruppe. Auch die Verluste im internationalen E-Commerce-Segment sollen sich verringern. Das Management zeigt sich optimistisch und prognostiziert ein beschleunigtes Umsatzwachstum in der Cloud-Sparte.
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