Die Aktie des chinesischen E-Commerce-Riesen steht unter Druck. Während die Titel bei 106,47 Dollar notieren, haben gleich mehrere Investmentbanken ihre Kursziele deutlich nach unten korrigiert. Macquarie senkte das Ziel von 171,50 auf 139 Dollar - ein Rückgang von fast 19 Prozent.

Der Grund für die Skepsis liegt in den anhaltenden Margenbelastungen. Im Kerngeschäft des Online-Handels tobt ein erbitterter Preiskampf bei den Sofortlieferungen, der die Profitabilität massiv unter Druck setzt. Auch die Quartalszahlen für den Zeitraum Juni dürften diese Entwicklung widerspiegeln.

Widersprüchliche Signale aus dem Konzern

Während das Cloud-Geschäft weiter zulegt und die Werbeaktivitäten zum 18. Juni positiv verliefen, wirkt sich die Entkonsolidierung der Sunart- und Intime-Geschäfte belastend auf die Umsätze aus. Immerhin sehen die Analysten von Macquarie "Silberstreifen" bei den Kosteneinsparungen in der internationalen Sparte AIDC.

Auch andere Häuser reduzierten ihre Erwartungen: Morgan Stanley kürzte das Kursziel von 180 auf 150 Dollar, während Benchmark von 190 auf 176 Dollar zurückging. Trotz der Korrekturen halten die meisten Institute an ihrer positiven Grundeinschätzung fest.

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Irritationen um Stablecoin-Gerüchte

Zusätzliche Verwirrung stifteten Berichte über eine angebliche Partnerschaft der Ant Group mit dem Stablecoin-Anbieter Circle. Bloomberg hatte berichtet, dass Ant International mit Circle an der Einführung digitaler Währungen auf der eigenen Blockchain-Plattform arbeite.

Das Fintech-Unternehmen, das von Alibaba-Gründer Jack Ma unterstützt wird, dementierte diese Meldungen jedoch umgehend. Gegenüber chinesischen Medien stellte Ant klar, dass keine entsprechenden Kooperationspläne existierten. Die Gerüchte entstanden vor dem Hintergrund, dass Hongkong ab August Lizenzen für Stablecoin-Herausgeber vergeben will.

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