Alibaba wird an der Börse oft primär als E-Commerce-Gigant wahrgenommen, doch aktuelle Entwicklungen rücken zunehmend das Technologie-Geschäft in den Vordergrund. Berichte über eine Nutzung der hauseigenen KI-Modelle durch den US-Konzern Meta sowie starkes Wachstum in der Cloud-Sparte sorgen für Aufsehen. Während die Aktie seit Jahresanfang bereits über 60 Prozent zulegen konnte, sehen Analysten in der Neupositionierung als Infrastruktur-Anbieter weiteres Potenzial.

Wall Street rät zum Kauf

Entgegen früherer Skepsis hat sich die Stimmung der Analysten spürbar aufgehellt. Führende Finanzhäuser bewerten das Papier inzwischen mehrheitlich als „Strong Buy“. Der Konsens für das Kursziel liegt zwischen 189 und 201 US-Dollar, was ein erhebliches Aufwärtspotenzial impliziert.

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Besonders optimistisch zeigt sich das Analysehaus Jefferies, das sein Ziel auf 230 US-Dollar anhob und dies mit der robusten technologischen Infrastruktur begründet. Auch die Bank of America hält an ihrer positiven Einschätzung fest (Ziel: 188 US-Dollar) und verweist auf die überdurchschnittliche Performance der Cloud-Sparte. Diese einheitliche bullische Haltung markiert einen klaren Stimmungswandel bei institutionellen Anlegern.

Bestätigung durch Meta und Nvidia

Ein wesentlicher Treiber für den Optimismus ist die technologische Validierung durch westliche Tech-Giganten. Berichten zufolge nutzt Meta Platforms Alibabas Open-Source-KI-Modell „Qwen“ für ein neues Projekt mit dem Codenamen „Avocado“. Dies wird als Beweis für die globale Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen KI-Infrastruktur gewertet.

Untermauert wird dieser Anspruch durch massive Investitionen in Hardware. Gemeinsam mit ByteDance bemüht sich Alibaba aktiv um den Erwerb von Nvidias leistungsstarken H200-Chips. Dieser Schritt signalisiert den Anspruch, die notwendige Rechenleistung für das Training der nächsten Generation von KI-Modellen langfristig zu sichern.

Cloud-Wachstum als Fundament

Die technologische Offensive schlägt sich bereits in den Bilanzen nieder. Die Cloud-Sparte verzeichnete im jüngsten Quartal ein Umsatzwachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung bei den KI-bezogenen Einnahmen, die nun schon das neunte Quartal in Folge ein dreistelliges Wachstum aufweisen.

Zusätzlich expandiert das Unternehmen im Hardware-Bereich mit der Einführung der „Quark AI Glasses“, die digitale Assistenzsysteme direkt zum Endverbraucher bringen sollen.

Stabilität durch Immobilien-Deal

Abseits der digitalen Welt setzt Alibaba auf greifbare Vermögenswerte. Zusammen mit der Ant Group wurde der Kauf von Büroflächen in Hongkong für rund 925 Millionen US-Dollar vereinbart. Diese erhebliche Kapitalbindung unterstreicht die langfristige Planungssicherheit des Unternehmens und das Bekenntnis zum Standort Hongkong trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Aktuell notiert die Aktie bei 135,80 Euro und konsolidiert damit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 161,60 Euro. Die Kombination aus technologischer Führungsrolle im KI-Bereich, verifizierten Wachstumenszahlen in der Cloud und dem zurückgekehrten Vertrauen der Analysten deutet darauf hin, dass der Markt Alibaba zunehmend nicht mehr nur als Händler, sondern als kritischen Infrastruktur-Provider bewertet.

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