Alibaba Aktie: Aussichten bewertet
Alibaba sendet derzeit extrem widersprüchliche Signale: Während die Cloud-Sparte dank künstlicher Intelligenz boomt und Analysten satte Kursgewinne prognostizieren, werfen juristische Ermittlungen dunkle Schatten voraus. Die entscheidende Frage lautet nun: Ignoriert der Markt die massiven fundamentalen Stärken des Tech-Riesen oder preist er zu Recht neue Risiken ein?
Analysten sehen massive Unterbewertung
Trotz der jüngsten Volatilität sind die Experten an der Wall Street überzeugt, dass die Aktie deutlich unter Wert gehandelt wird. Ein Konsens aus 20 Brokerhäusern stuft das Papier mehrheitlich als „Moderate Buy“ ein, wobei 18 Analysten direkt zum Kauf raten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 191,89 US-Dollar – was vom aktuellen Niveau ein Aufwärtspotenzial von rund 21 Prozent impliziert.
Einige Häuser gehen sogar noch weiter: Die Investmentbank Jefferies hält an einem Ziel von 230,00 US-Dollar fest, während CLSA die Aktie bei 200,00 US-Dollar sieht. Diese optimistischen Prognosen stehen in starkem Kontrast zur aktuellen Marktstimmung, die das Papier zuletzt belastete.
KI-Turbo zündet endlich
Der Haupttreiber für den Optimismus ist die operative Entwicklung im Technologie-Sektor. Alibaba verzeichnete im KI-Bereich nun schon das neunte Quartal in Folge ein dreistelliges Umsatzwachstum. Besonders die Cloud-Intelligence-Sparte glänzte zuletzt mit einem Wachstum von 34 Prozent im Jahresvergleich.
Das hauseigene KI-Modell „Qwen“ entwickelt sich dabei zum echten Verkaufsschlager. Die Nutzerzahlen explodierten innerhalb von zwei Wochen nach dem Beta-Start um 149 Prozent. Dass mittlerweile auch US-Schwergewichte wie Airbnb die Qwen-Modelle für ihren Kundenservice nutzen, unterstreicht die globale Wettbewerbsfähigkeit der Technologie.
Juristischer Ärger und institutionelle Flucht?
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Am 3. Dezember kündigte die Schall Law Firm eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht an. Im Kern geht es um den Vorwurf irreführender Aussagen und die Frage, ob technologische Unterstützung für militärische Zwecke verschwiegen wurde.
Auch bei den Großinvestoren herrscht Uneinigkeit. Während die Norges Bank eine neue Position im Wert von über einer halben Milliarde Dollar aufbaute, zog sich die Groupe la Francaise im zweiten Quartal fast vollständig zurück. Ergänzend dazu reichte Alibaba heute fristgerecht seinen Zwischenbericht bei der US-Börsenaufsicht SEC ein – ein formaler Schritt, der zumindest für Transparenz sorgt.
Fazit und Marktlage
Die Aktie befindet sich in einer spannenden technischen Situation. Mit einem RSI von 29,4 ist der Titel technisch überverkauft, was kurzfristig auf eine Gegenbewegung hindeuten könnte. Zwar liegt das Papier mit 135,40 Euro immer noch über 63 Prozent im Plus seit Jahresbeginn, doch der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt zeigt, dass das Momentum zuletzt deutlich nachgelassen hat. Anleger müssen nun abwägen, ob die KI-Fantasie die juristischen Risiken überwiegt.
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