AKTIEN IM FOKUS 2: Spiegel-Artikel bremst Rüstungswerte - Rheinmetall im Minus
(Neu: Kurse, Rheinmetall im Minus, "Spiegel"-Artikel)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein kritischer Artikel des Magazins "Spiegel"
zur Besteuerung von Rüstungskonzernen hat am Montag im Tagesverlauf
den Rückenwind aus der Rekordrally bei Rheinmetall
In dem Artikel des "Spiegel" wird gefragt, wie es sich verhindern lässt, dass die immensen staatlichen Gelder, die in die Verteidigung fließen sollen, in den Taschen der Aktionäre von Rüstungskonzernen landen. Von Teilverstaatlichungen oder einer Übergewinnsteuer ist daher die Rede.
Die Verteidigungsinvestitionen sind seit drei Jahren das zentrale Thema bei Rheinmetall und anderen Rüstungsaktien. Sie haben seit dem russischen Überfall auf die Ukraine Anfang 2022 dafür gesorgt, dass der Rheinmetall-Kurs in der Spitze um das mehr als 21-fache gestiegen ist. Alleine 2025 haben sich die Aktien nochmals verdreifacht.
Bei den anderen beiden bekannten Aktien aus dem deutschen
Rüstungssektor, Renk
Am Montag war im Ukraine-Krieg eine zweite Verhandlungsrunde zwischen Russen und Ukrainern über eine mögliche Waffenruhe angesetzt. Unmittelbar davor hatten Militärs und Geheimdienste beider Kriegsparteien am Wochenende jedoch teils spektakuläre Angriffe gestartet. Vor allem ein Schlag der Ukraine gegen Russlands strategische Bomberflotte hatte für Aufmerksamkeit gesorgt.
"Unserer Einschätzung nach werden die Ereignisse dieses Wochenendes kaum die Voraussetzungen für einen dauerhaften Waffenstillstand in der Ukraine schaffen", schrieb am Morgen die Expertin Chloe Lemarie vom Analysehaus Jefferies. Der ukrainische Geheimdienst hatte nach eigenen Angaben viele kleine Drohnen nach Russland geschmuggelt und sie dort von Lastwagen aus in der Nähe russischer Militärflugplätze angreifen lassen.
Der JPMorgan-Analyst David Perry rechnet in den kommenden fünf Jahren mit einer außerordentlich starken Geschäftsentwicklung bei Unternehmen aus dem Rüstungsbereich und dies vor allem in Deutschland. Am Montag passte er den Bewertungsmaßstab für Hensoldt auf das bei Renk und Rheinmetall schon berücksichtigte Niveau an und zog dabei auch mit seiner Empfehlung auf "Overweight" gleich.
Auch für die britischen Branchenwerte BAE Systems
Perry grenzte die Briten in seiner Studie aber noch etwas von den deutschen Konzernen ab, für die sein Bewertungsmaßstab noch höher liege. "Dies spiegelt wider, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben viel schneller und deutlicher erhöhen muss, da das Land von 1990 bis 2020 chronisch zu wenig in die Verteidigung investiert hat", so Perry. Deutschland habe zudem eine deutlich geringere Staatsverschuldung als Großbritannien und könne seine Ausgaben dynamischer erhöhen./tih/ag/stk/mis
ISIN DE0007030009 GB0009697037 GB00B0WMWD03 DE000HAG0005 DE000RENK730
AXC0220 2025-06-02/16:27
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