FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Merck KGaA haben sich am Dienstag nach schwachem Start gefangen. Im frühen Handel waren die Papiere des Chemie- und Pharmakonzerns mit 133,90 Euro auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2021 gesackt. Zuletzt kosteten sie mit 135,45 Euro aber etwas mehr als tags zuvor.

Merck KGaA befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit Springworks Therapeutics über eine Übernahme des US-Krebsspezialisten. Der Darmstädter Konzern hatte am Montagabend entsprechende Medienberichte bestätigt. Bei Springworks Therapeutics hatte die Aussicht auf eine Übernahme an der Nasdaq für einen Kurssprung um gut ein Drittel gesorgt.

Die Expertenmeinungen gehen auseinander: So macht eine Übernahme aus Sicht des JPMorgan-Analysten Richard Vosser strategisch und finanziell Sinn. Springworks habe mit Ogsiveo ein zugelassenes Mittel gegen Weichteiltumore (Desmoidtumore) und ein weiteres, bei dem die Zulassungsentscheidung bevorstehe. Sein US-Kollege traue Ogsiveo einen Jahresspitzenumsatz von etwa einer Milliarde Dollar zu, dem anderen Mittel - Mirdametinib - rund 700 Millionen Dollar. 2025 könnten beide zusammen 320 Millionen Dollar Umsatz erzielen.

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Experte Peter Lawson von Barclays erachtet einen möglichen Deal ebenfalls strategisch positiv. Die Pipelines der Unternehmen seien unterschiedlich, böten aber Synergiepotenzial. Zudem verfüge Springworks über eine kommerzielle Infrastruktur.

Ein anderer Experte sieht den Deal derweil mit Blick auf nackte Zahlen kritisch. Die Darmstädter müssen wohl 4 bis 5 Milliarden US-Dollar hinblättern, das erscheine nicht sonderlich attraktiv. Zudem fehle dieses Geld dann für eine Übernahme im Life-Science-Bereich. Dagegen sei man in den USA im Bereich Spezialonkologie schwach und habe hier mit Xevinapant erst einen Rückschlag erlitten./ag/mis/jha/

 ISIN  DE0006599905  US85205L1070

AXC0162 2025-02-11/12:20

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