Die Aktie des norwegischen Carbon-Capture-Spezialisten Aker Carbon Capture ist seit dem 13. Oktober vom Handel ausgesetzt. Grund ist eine dramatische Auseinandersetzung zwischen Aktionärsgruppen über die Zukunft des Unternehmens - Liquidierung oder Neuanfang?

Aktionärsrevolte gegen Liquidierung

Eine Investorengruppe um Andreas Møller fordert die Abkehr vom Liquidierungsbeschluss und hat für den 29. Oktober eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Die Gruppe, die mehr als 5% der Anteile kontrolliert, will die bereits beschlossene Auflösung rückgängig machen und eine Unternehmensuntersuchung einleiten.

Besonders brisant: Über 90% der von der Møller-Gruppe gehaltenen Aktien wurden erst nach der umstrittenen "Exit-Transaction" erworben. Dabei hatte das Unternehmen im Mai seine verbliebenen 20% an SLB Capturi AS an Aker Carbon Capture HoldCo AS verkauft - eine Tochter von Aker Capital.

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Vorstand verteidigt Verkauf als Erfolg

Der Vorstand wehrt sich entschieden gegen die Forderungen. Die geplante Untersuchung sei "unnötig" und würde nur Kosten verursachen. Der Verkauf der Restbeteiligung sei zum fairen Marktpreis erfolgt, ermittelt durch eine unabhängige Bewertung von SEB Corporate Finance.

  • Transaktion sicherte frühe Cash-Ausschüttung für Aktionäre
  • Beseitigung von Garantieverpflichtungen in erheblichem Umfang
  • Kosteneinsparungen von etwa 70 Millionen NOK durch beschleunigte Liquidation

Insgesamt hat das Unternehmen bereits etwa 5,2 Milliarden NOK (8,66 NOK pro Aktie) an Aktionäre ausgeschüttet. Der Vorstand betont, dies sei eine erfolgreiche Wertrealisierung in einem schwierigen Marktumfeld.

Zwei Termine, eine Entscheidung

Die Situation wird durch zwei parallele Hauptversammlungen zusätzlich verkompliziert. Neben der Sitzung am 29. Oktober findet bereits am 17. Oktober eine weitere außerordentliche Versammlung statt. Diese Doppelung schafft erhebliche Unsicherheit für Anleger und könnte die finale Ausschüttung der Liquidationserlöse verzögern.

Droht Aker Carbon Capture damit das endgültige Aus? Oder gelingt der Investorengruppe die überraschende Wende? Die Stimmabgabe für den 29. Oktober endet am 27. Oktober um 16:00 Uhr - die kommenden Tage werden über das Schicksal des Unternehmens entscheiden.

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