Aker Carbon Capture Aktie: Erfreulicher Jahresauftakt!
Die Liquidation von Aker Carbon Capture ist abgeschlossen. Der norwegische Carbon-Capture-Pionier hat nach fünf Jahren als Börsenunternehmen seine finale Abwicklung vollzogen. Die Aktie wurde bereits am 21. Oktober 2025 von der Osloer Börse genommen.
Kampf um die letzten Krümel
Trotz erbittertem Widerstand von A. Møller Invest AS wurde die Liquidation am 17. Oktober formell abgeschlossen. Die Aktionäre hatten eine Untersuchung der Vermögensverkäufe gefordert und versucht, die Liquidation rückgängig zu machen - vergeblich.
Die finale Liquidationsdividende wurde auf 0,137 NOK pro Aktie festgesetzt, leicht reduziert gegenüber den ursprünglich geplanten 0,141 NOK. Grund waren zusätzliche Kosten durch den Aktionärsstreit. Insgesamt flossen 82,8 Millionen NOK zurück an die Investoren.
Milliarden-Deal besiegelt Schicksal
Der Anfang vom Ende begann im März 2024 mit einem Joint Venture mit SLB. Der Ölservice-Riese übernahm 80 Prozent des Carbon-Capture-Geschäfts für 4,12 Milliarden NOK Barkauf. Aker Carbon Capture behielt zunächst 20 Prozent.
Doch die Strategie änderte sich radikal: Eine Überprüfung ergab, dass Liquidation den größten Shareholder-Value bringen würde. Also verkaufte das Unternehmen im Mai 2025 auch die verbliebenen 20 Prozent an Aker Capital - zu einem Preis, der Analystenziele traf und einen deutlichen Aufschlag auf die Börsenkurse bot.
Märkte drehten sich gegen Clean Tech
Warum die Kehrtwende? Der Clean-Tech-Sektor geriet massiv unter Druck. Der S&P Kensho Cleantech Index verlor zwischen dem SLB-Deal und dem Exit-Geschäft satte 22 Prozent. Im Carbon-Capture-Sektor verschärften sich die Probleme: Laut Rystad Energy stieg der Anteil verzögerter Projekte von 32 Prozent (2022) auf 42 Prozent (2024).
Hinzu kamen Wettbewerbsbeschränkungen durch Non-Compete-Klauseln und eine dreijährige Haltefrist für die SLB-Beteiligung. Für das Management war klar: Liquidation ist der beste Weg für die Aktionäre.
Technologie überlebt - Unternehmen nicht
Während Aker Carbon Capture von der Börse verschwindet, lebt die Technologie weiter. Das Joint Venture SLB Capturi betreibt erfolgreich Carbon-Capture-Anlagen, darunter eine Facility im niederländischen Twence, die bereits CO₂ vermarktet.
In Nordamerika expandiert das Joint Venture weiter und kooperiert mit Partnern wie CO₂80 und Großkunden wie Microsoft für biogene Carbon-Capture-Projekte.
Aktionäre kassieren ab - trotz allem
Trotz des unrühmlichen Endes: Die Aktionäre können nicht klagen. Seit Beginn der SLB-Transaktionen flossen insgesamt etwa 5,2 Milliarden NOK (8,66 NOK pro Aktie) zurück. Eine beeindruckende Wertsteigerung gegenüber der ursprünglichen Marktkapitalisierung von etwa einer Milliarde NOK beim Börsengang 2020.
Das Board betonte: Die Liquidation ermöglichte die sofortige Realisierung von Werten - statt Warten bis 2027 gemäß der ursprünglichen Partnerschaftsstruktur. Frühzeitige Kapitalfreisetzung, wegfallende Garantieverpflichtungen und geringeres operationelles Risiko - die Rechnung ging auf.
Das Finale einer 20-jährigen Entwicklungstradition innerhalb der Aker-Gruppe ist geschrieben. Aus der Höhe der Umwelttechnologie-Euphorie gestartet, durch schwierige Märkte navigiert und mit substanziellen Returns für Investoren verabschiedet. Ein Schlussstrich unter eine Ära.
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