Aker Carbon Capture Aktie: Abwärtsspirale droht!

Das norwegische Kohlenstoffabscheidungs-Unternehmen Aker Carbon Capture steht vor der vollständigen Auflösung. Seit dem 13. Oktober 2025 ist der Handel mit den Aktien an der Euronext Oslo Børs ausgesetzt – ein dramatisches Ende für das CleanTech-Unternehmen.
Die Aktionäre erhalten derzeit eine Liquidationsdividende von 0,137 NOK je Aktie. Der Auflösungsprozess wurde bereits am 5. August 2025 auf einer außerordentlichen Hauptversammlung formell genehmigt.
Handelsstopp schafft Marktungewissheit
Der komplette Handelsstopp an der Euronext Oslo Børs betrifft sämtliche Marktaktivitäten der Aker Carbon Capture-Aktie. Diese drastische Maßnahme folgt dem Beschluss des Vorstands, Liquidationsdividenden gemäß § 16-9 des norwegischen Aktiengesetzes auszuschütten.
Doch die Liquidation stößt auf erbitterten Widerstand: Andreas Møller, der A. Møller Invest AS und andere Aktionäre mit über 5% der Anteile vertritt, hat eine außerordentliche Hauptversammlung für den 29. Oktober 2025 gefordert. Diese Investoren kämpfen gegen die Liquidationsentscheidung und fordern:
- Aufhebung der Liquidations- und Delisting-Beschlüsse
- Unternehmensuntersuchung zu Vermögensverkäufen
- Überprüfung von Transaktionen mit Aker Capital-Tochtergesellschaften
Bemerkenswert: Über 90% der Aktien dieser Oppositionsgruppe wurden erst nach Ankündigung der umstrittenen Exit-Transaktion erworben.
SLB-Deal löst komplexe Liquidation aus
Der Liquidationsprozess geht auf die strategische Überprüfung nach dem SLB-Abkommen vom März 2024 zurück. Aker Carbon Capture verkaufte 80% seines Kohlenstoffabscheidungs-Geschäfts an den Ölfelddienstleister und behielt eine 20%-Beteiligung mit dreijähriger Sperrfrist.
Entscheidende Beschränkungen, die zur Liquidation führten:
- Nicht übertragbare Eigentumsanteile bis 2027
- Wettbewerbsverbote, die neue Geschäftstätigkeiten verhinderten
- Erhebliche Garantieverpflichtungen für laufende Projekte
- Begrenzte Reinvestitionsmöglichkeiten im Sektor
Der CleanTech-Sektor verschlechterte sich dramatisch seit der ursprünglichen SLB-Transaktion. Der S&P Kensho Cleantech Index fiel um 22%, während sich Projektverzögerungen in der Kohlenstoffabscheidungsbranche von 32% im Jahr 2022 auf 42% im Jahr 2024 erhöhten.
Vorstand verteidigt Liquidation vehement
Der Vorstand von Aker Carbon Capture weist Forderungen nach einer Unternehmensuntersuchung entschieden zurück. Die Direktoren argumentieren, dass alle relevanten Transaktionsinformationen öffentlich offengelegt wurden und SEB Corporate Finance unabhängige Bewertungen durchführte, die faire Marktpreise bestätigten.
Die Aktionäre haben bereits etwa 5,2 Milliarden NOK (8,66 NOK je Aktie) an Gesamtausschüttungen durch die kombinierten SLB- und Exit-Transaktionen erhalten. Jede Untersuchung würde lediglich die finalen Liquidationserlöse verzögern, ohne wesentliche neue Informationen zu liefern.
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