Während die Halbleiterbranche unter schwachem Marktumfeld und Währungsturbulenzen leidet, sorgt Aixtron mit einer spektakulären Cashflow-Entwicklung für Aufmerksamkeit. Der Aachener Spezialanlagenbauer erwirtschaftete im dritten Quartal einen operativen Cashflow von 43,4 Millionen Euro – fast das Dreifache des Vorjahreswerts. Kann diese finanzielle Stärke die schwachen Umsätze ausgleichen und den Weg für eine Trendwende ebnen?

Cashflow-Explosion trotz Umsatzschwäche

Das dritte Quartal zeigt Aixtron in zwei Gesichtern: Während der Umsatz mit 119,6 Millionen Euro nur die untere Hälfte der Prognose erreichte, explodierte der operative Cashflow geradezu. Die Verbesserung von 15,4 auf 43,4 Millionen Euro verdankt das Unternehmen vor allem Optimierungen im Working Capital.

Noch beeindruckender: Der freie Cashflow für die ersten neun Monate katapultierte sich von einem negativen Wert von 58,0 Millionen Euro auf positive 110,3 Millionen Euro. Diese Liquiditätsstärke, gepaart mit einer Eigenkapitalquote von rund 85 Prozent, verschafft Aixtron erhebliche strategische Flexibilität.

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Die wichtigsten Quartalskennzahlen im Überblick:
* Umsatz: 119,6 Millionen Euro (untere Prognosehälfte)
* EBIT: 15,4 Millionen Euro bei 13% Marge
* Operativer Cashflow: 43,4 Millionen Euro (+182% vs. Vorjahr)
* Eigenkapitalquote: rund 85%

Strategische Meilensteine in Zukunftsmärkten

Trotz des gedämpften Gesamtumfelds sammelt Aixtron wichtige strategische Erfolge. Die Nachfrage nach Anlagen für KI-gestützte Datenkommunikationslaser bleibt robust – ein Lichtblick in unsicheren Zeiten.

Besonders bemerkenswert: Das Unternehmen lieferte seine 100. G10-SiC-Anlage aus. Dieser Meilenstein unterstreicht Aixtrons Führungsposition bei Siliziumkarbid-Technologien, die für die Elektromobilität entscheidend sind. Auch wenn die kurzfristige Nachfrage aus dem Automobilsektor noch verhalten reagiert, positioniert sich der Konzern strategisch für den kommenden Aufschwung.

Das Management bestätigte die angepasste Jahresprognose von 530 bis 565 Millionen Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge zwischen 17 und 19 Prozent. Erste Signale für Reinvestitionen in Solar-, LED- und Micro-LED-Bereichen könnten 2026 zusätzlichen Rückenwind liefern.

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