Die Halbleiterbranche erlebt derzeit ein Wechselbad der Gefühle. Während neue US-Exportbeschränkungen gegen China den gesamten Sektor in Panik versetzten, scheinen die Anleger den ersten Schock bereits verdaut zu haben. Bei Aixtron zeigt sich diese Achterbahnfahrt besonders deutlich: Nach einem dramatischen Kursrutsch folgte eine ebenso beeindruckende Gegenbewegung. Doch kann der Anlagenbauer die geopolitischen Risiken dauerhaft abschütteln?

US-Exportängste schicken Aixtron in den Keller

Die jüngste Talfahrt hatte einen klaren Auslöser: Befürchtungen über verschärfte US-Exportbeschränkungen gegenüber China setzten den europäischen Halbleitersektor massiv unter Druck. Am Mittwoch wurde Aixtron mit einem Minus von 5,12 Prozent zum größten Verlierer im TecDAX.

Das Beispiel zeigt drastisch, wie geopolitische Spannungen fundamentale Unternehmensentwicklungen komplett überlagern können. Die gesamte Lieferkette der Chipindustrie könnte von den Maßnahmen empfindlich getroffen werden – ein Umstand, der die Nervosität im Sektor anheizt.

JPMorgan dämpft die Stimmung

Als wäre der geopolitische Gegenwind nicht genug, verschärfte JPMorgan die angespannte Lage zusätzlich. Die US-Bank nahm Aixtron mit einer neutralen Einstufung in die Bewertung auf und verwies auf eine verlangsamte Erholung in den Kernmärkten. Die Analysten sehen dadurch die kurzfristigen Prognoserisiken für das Unternehmen steigen.

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Bemerkenswerte Erholung: Anleger verdauen den Schock

Doch der Markt bewies am Donnerstag beeindruckende Widerstandskraft. Aixtron schüttelte die Negativnachrichten ab und legte um 3,36 Prozent zu – ein Plus, das über dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt von 13,48 Euro liegt. Haben die Investoren den "US-Schock" tatsächlich schon verarbeitet?

Die aktuelle Gemengelage zeigt deutliche Widersprüche:

Geopolitischer Dauerkonflikt: US-Restriktionen bleiben unberechenbar
Analystenskepsis: Neutrale JPMorgan-Bewertung dämpft Erwartungen
Operative Fortschritte: Beteiligung an 300-mm-GaN-Forschungsprogramm
Entscheidender Termin: Q3-Zahlen am 30. Oktober könnten Klarheit bringen

Die Quartalsberichtssaison wird zeigen, ob Aixtron die Balance zwischen geopolitischen Risiken und operativer Stärke halten kann. Bis dahin bleibt die Volatilität hoch – und die Frage offen, ob der jüngste Erholungsversuch nachhaltig ist.

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