Der KI-Traum zerplatzt vorerst an der harten Realität. Nachdem die Euphorie um Künstliche Intelligenz die Aixtron-Aktie erst vor wenigen Tagen auf ein neues Jahreshoch katapultierte, folgt nun der Kursrutsch. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen: Der Weg zum erhofften KI-Boom führt durch ein tiefes Tal. Können Anleger dem langfristigen Versprechen noch trauen?

Einbruch auf ganzer Linie

Die Zahlen für das dritte Quartal sprechen eine deutliche Sprache. Der Umsatz brach um 23 Prozent auf rund 120 Millionen Euro ein. Noch dramatischer: Das operative Ergebnis halbierte sich regelrecht auf magere 15,4 Millionen Euro. Auch beim Auftragseingang musste der Halbleiterausrüster Federn lassen.

Die Konsequenz? Eine deutliche Prognoseanpassung nach unten:

  • Umsatzerwartung 2025: Nur noch 530 bis 565 Millionen Euro (zuvor bis zu 600 Millionen)
  • EBIT-Marge: Reduziert auf 17 bis 19 Prozent
  • Hauptgründe: Schwaches Marktumfeld und negative Währungseffekte

Besonders bitter: Der Absturz folgt unmittelbar auf eine spektakuläre Heraufstufung durch die Bank of America, die ihr Rating von "Underperform" direkt auf "Buy" hochschraubte und das Kursziel mehr als verdoppelte.

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Vom Höhenflug in die Korrektur

Der Kontrast könnte kaum größer sein. Am 12. November erreichte die Aktie noch über 20 Euro – ein neues Jahreshoch. Die Analysten schwärmten von der KI-Revolution, die bereits 2026 die Hälfte des Umsatzes ausmachen könnte. Galliumnitrid und Siliziumkarbid für energieeffiziente KI-Rechenzentren schienen das goldene Ticket.

Doch die Realität holt das Unternehmen ein. Die zyklische Schwäche in Automobilindustrie und Leistungselektronik belastet massiv. Binnen weniger Handelstage verlor die Aktie über 10 Prozent. Ein RSI von 25,1 signalisiert deutlich überverkaufte Niveaus. Interessanterweise erhöhte Goldman Sachs zeitgleich seine Beteiligung auf 6,52 Prozent – ein Vertrauensbeweis inmitten der Turbulenzen?

Ist die KI-Story vorbei?

Keineswegs, behaupten Experten. Die strukturellen Wachstumstreiber bleiben intakt. Der massive Ausbau der KI-Infrastruktur weltweit dürfte die Nachfrage nach Aixtrons Spezialanlagen perspektivisch antreiben. Die entscheidende Frage: Wann springt der Motor an?

Die kommenden Monate werden zeigen müssen, ob das Management die Brücke von der aktuellen Schwächephase zur erhofften KI-Nachfrage schlagen kann. Der finale Jahresbericht am 26. Februar 2026 dürfte richtungsweisend werden. Bis dahin dominiert die Unsicherheit – und die schlägt sich im Kurs nieder.

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