Aixtron Aktie: Paradoxe Zahlen verwirren Anleger

Der Halbleiter-Ausrüster aus Herzogenrath erntet gemischte Reaktionen trotz überraschend solider Quartalsergebnisse. Während das Unternehmen die Analystenerwartungen übertraf und seine Jahresprognose bestätigte, kämpft der Kurs weiterhin mit den Nachwehen der schweren Korrektur vom Frühjahr.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal um vier Prozent auf 137,4 Millionen Euro. Noch beeindruckender entwickelte sich die Profitabilität - das operative Ergebnis schoss um 83 Prozent auf 23,6 Millionen Euro nach oben. Unterm Strich blieben 19,2 Millionen Euro hängen, satte 71 Prozent mehr als im Vorjahr.
Warum reagiert die Börse trotzdem verhalten?
Die Aktie verlor nach anfänglichen Gewinnen 1,8 Prozent und notierte bei 14,8 Euro. Anleger verdauen offenbar weiterhin die dramatische Talfahrt vom April, als der Titel auf ein Mehrjahrestief von 8,45 Euro abstürzte. Die Erholung seitdem wirkt fragil.
Das Geschäftsumfeld bleibt gespalten. Während die Optoelektronik dank der steigenden Nachfrage nach Lasern für KI-Rechenzentren floriert, stecken die Märkte für SiC- und GaN-Leistungselektronik in der Flaute. Der Auftragseingang brach im Jahresvergleich um ein Drittel auf 118,5 Millionen Euro ein.
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Elektromobilität bremst weiter
Besonders die stockende Elektromobilität macht dem Unternehmen zu schaffen. Siliziumcarbid-Chips, die für Schnellladetechnik von E-Autos unverzichtbar sind, erleben eine Nachfrageschwäche. Auch die träge Konsumnachfrage bei Smartphones und Laptops belastet das Geschäft mit Galliumnitrid-Chips.
Für das Gesamtjahr peilt Chef Felix Grawert weiterhin einen Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro an. Die operative Marge soll zwischen 18 und 22 Prozent liegen. Nach sechs Monaten stehen bereits 250 Millionen Euro in den Büchern.
Die Branche kämpft mit ähnlichen Problemen - bereits Mitte Juli hatte Konkurrent ASML auf das träge Geschäftsumfeld hingewiesen. Analysten erwarten erst 2027 eine spürbare Geschäftsbelebung.
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