Der Halbleiterausrüster Aixtron präsentiert starke Quartalszahlen – doch der Jubel wird von einem alarmierenden Auftragseinbruch und einem abspringenden Großinvestor getrübt. Kann das Unternehmen die Gewinnmarge halten, wenn die Auftragspipeline schrumpft?

Operative Stärke gegen düstere Vorzeichen

Auf den ersten Blick liefert Aixtron beeindruckende Zahlen für das zweite Quartal 2025:

  • Umsatz: 137,4 Mio. € (oberes Ende der Prognose)
  • EBIT: 23,6 Mio. € (Marge von 17,2%)
  • Auftragseingang: 118,5 Mio. € (gegenüber 175,7 Mio. € im Vorjahr)

Doch der scheinbare Erfolg hat einen gravierenden Makel: Der Auftragseingang brach um 32,5% ein. Während die aktuelle Profitabilität Anleger freut, wirft diese Entwicklung ernste Fragen zur künftigen Auslastung auf.

Großaktionär zieht Notbremse

Besonders brisant: Die UBS hat ihre Beteiligung von 6,01% auf 4,81% reduziert. Diese Flucht eines institutionellen Investors spricht Bände – warum verkauft eine Großbank gerade jetzt, obwohl die Gewinne steigen?

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Der Markt reagierte prompt: Die Aktie verlor heute 3,3% und notiert bei 14,36 Euro. Seit dem 52-Wochen-Hoch im August 2024 sind bereits 27,9% des Wertes verloren.

Analysten zwischen Anerkennung und Skepsis

Die Deutsche Bank zeigt sich gespalten: Sie erhöht zwar das Kursziel leicht von 14 auf 15 Euro, belässt die Einstufung aber bei "Hold". Analyst Michael Kuhn betont die soliden operativen Zahlen, warnt jedoch vor den kurzfristigen Risiken:

"Die Telefonkonferenz klang zuversichtlich, aber der Auftragsrückgang und die bestätigte Jahresprognose mit erwartetem Umsatzrückgang geben Anlass zur Vorsicht."

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Aixtron seine hohe Marge halten, wenn die Auftragslage weiter unter Druck gerät? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der aktuelle Gewinnerfolg nur eine Atempause oder der Beginn einer Trendwende war.

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