Aixtron Aktie: KI-Wette spaltet Analysten!
Die einen sehen Kursverdoppelung, die anderen Stagnation: Selten war die Analystengemeinde bei einem deutschen Tech-Wert so zerstritten wie aktuell bei Aixtron. Während das eine Lager auf die KI-Revolution im Halbleitermarkt setzt, warnen andere vor überzogenen Erwartungen. Was steckt hinter den gegensätzlichen Prognosen – und wo landet die Aktie wirklich?
Von 11 bis 25 Euro: Seltener Analysten-Split
Die Bandbreite der Kursziele erreicht derzeit ungewöhnliche Dimensionen. JP Morgan bleibt bei neutralen 13,50 Euro und sieht das Unternehmen in einer Phase gedämpften Wachstums nach der Expansionsphase 2020-2024. Doch dann die Überraschung:
BofA Securities vollzieht spektakuläre Kehrtwende:
- Hochstufung von "Underperform" auf "Buy"
- Kursziel mehr als verdoppelt auf 25,10 Euro
- Umsatzprognose 2027 um 6,6 Prozent angehoben
Barclays folgt mit ähnlichem Enthusiasmus: Upgrade auf "Overweight", Kursziel von 12 auf 20 Euro hochgeschraubt. Der Spread zwischen niedrigstem und höchstem Kursziel liegt bei über 115 Prozent – ein klares Zeichen für fundamentale Unsicherheit über die Zukunft des Halbleiter-Ausrüsters.
KI als Game-Changer?
Der zentrale Hoffnungsträger heißt Künstliche Intelligenz. BofA erwartet, dass AI-getriebene Anwendungen ab 2026 bereits die Hälfte des Aixtron-Umsatzes ausmachen könnten. Die optimistischen Prognosen basieren auf konkreten Wachstumstreibern:
- GaN-Umsätze (Galliumnitrid): +33 Prozent bis 2027
- Optoelektronik-Segment: +15 Prozent Wachstum
- EBITDA 2027: 12,8 Prozent über bisherigen Schätzungen
Barclays wagt sich sogar noch weiter vor: Bei beschleunigter Nachfrage nach Leistungshalbleitern für KI-Anwendungen sei eine Neubewertung auf 30 Euro je Aktie möglich. Doch ist diese Euphorie gerechtfertigt?
Die harte Realität des Q3
Ein Blick auf die jüngsten Quartalszahlen dämpft den Optimismus. Im dritten Quartal 2025 musste Aixtron herbe Rückgänge verkraften:
Die nackten Zahlen:
- Umsatz: 119,6 Millionen Euro (-23% zum Vorjahr)
- Gewinn: 13 Millionen Euro (-58% zum Vorjahr)
- EBIT-Marge: 13 Prozent (Vorjahr: 24%)
Konkret: Der Gewinn brach um mehr als die Hälfte ein. Volumenverschiebungen und Währungseffekte belasteten zusätzlich. Die Jahresprognose wurde daraufhin gesenkt. Ein positiver Lichtblick: Der Free Cashflow über neun Monate stieg auf 110,3 Millionen Euro, nach einem negativen Wert von 58 Millionen im Vorjahr.
Aktuell notiert die Aktie bei 17,42 Euro – deutlich unter dem im November erreichten 52-Wochen-Hoch von 19,54 Euro. Kann die KI-Fantasie diese Lücke schließen oder wartet die nächste Enttäuschung?
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