Der Halbleiterausrüster Aixtron hat gestern Anleger mit einer dramatischen Prognosesenkung kalt erwischt. Statt der erhofften Markterholung präsentiert CEO Felix Grawert ernüchternde Zahlen: Die EBIT-Marge bricht um bis zu drei Prozentpunkte ein, der Auftragseingang schrumpft zweistellig. Kann sich das Unternehmen aus der Abwärtsspirale befreien?

Brutale Zahlen: Q3 offenbart das ganze Ausmaß

Die vorläufigen Quartalszahlen sprechen eine klare Sprache über Aixtrons Misere:

  • Auftragseingang: 124 Millionen Euro (-13,5% zum Vorjahr)
  • Umsatz: 120 Millionen Euro (-23,2% zum Vorjahr)
  • EBIT: 15 Millionen Euro (-60% zum Vorjahr)
  • EBIT-Marge: Nur noch 13% (Vorjahr: 24%)

Besonders der dramatische Margenverfall zeigt, wie sehr der Konzern unter Druck steht. "Die erwartete Nachfrageerholung ist im dritten Quartal nicht eingetreten", räumte CEO Felix Grawert unumwunden ein.

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Jahresprognose: Hoffnungen zerschlagen

Die Konsequenz folgte prompt: Aixtron kappte seine Gesamtjahres-Guidance deutlich. Der Umsatz soll nun zwischen 530 und 565 Millionen Euro liegen - 35 Millionen weniger als ursprünglich geplant.

Noch härter trifft es bei der Profitabilität: Die EBIT-Marge rutscht auf 17-19% ab, nachdem noch zu Jahresbeginn 18-22% in Aussicht gestellt wurden. Zusätzlich belasten negative Währungseffekte - der schwächere Dollar kostet etwa einen Prozentpunkt Marge.

Kein Licht am Ende des Tunnels?

Mit einem RSI von nur 19,3 signalisiert die technische Analyse bereits eine drastische Übertreibung nach unten. Die Aktie notierte zuletzt bei 12,82 Euro und damit bereits 23% unter ihrem Jahreshoch von 16,67 Euro.

Die vollständigen Q3-Zahlen am 30. Oktober dürften zeigen, ob Aixtron den Tiefpunkt erreicht hat oder ob weitere Hiobsbotschaften folgen. Bis dahin bleibt die Frage: Handelt es sich um eine zyklische Delle oder den Beginn einer längeren Durststrecke?

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