Aixtron Aktie: Kinderkrankheiten überwunden?

Der Anlagenbauer Aixtron hat seine Aktionäre kalt erwischt: Eine drastische Prognosesenkung ließ den Kurs heute um fast 10 Prozent abstürzen. CEO Grawert sprach Klartext – der erhoffte Aufschwung im Halbleitermarkt bleibt aus. Doch wie schlimm steht es wirklich um den Spezialisten für Depositionsanlagen?
Die harte Realität zeigt sich in den vorläufigen Q3-Zahlen: Der Auftragseingang schrumpfte auf 124 Millionen Euro, während der Umsatz auf 120 Millionen Euro einbrach. Besonders schmerzhaft war der Kollaps beim operativen Ergebnis – von 37,5 Millionen Euro auf magere 15 Millionen Euro.
Der Dominoeffekt: Wenn alles gleichzeitig schief läuft
Mehrere Faktoren trafen Aixtron gleichzeitig wie ein perfekter Sturm:
- Schwaches Marktumfeld: Die Halbleiterindustrie kämpft weiter mit Nachfrageproblemen
- Währungseffekte: Der angepasste Wechselkurs von 1,15 USD/EUR verschärft die Lage
- Volumenverschiebungen: Geschäfte rutschten ins vierte Quartal ab
- Margendruck: Die EBIT-Marge halbierte sich von 24 auf 13 Prozent
Das Unternehmen reagierte prompt und kappte seine Jahresprognose. Der erwartete Umsatz liegt nun nur noch bei 530 bis 565 Millionen Euro – ein deutlicher Rückzug von den ursprünglich anvisierten 600 Millionen Euro.
Analysten lagen daneben
Die Ernüchterung ist umso größer, als selbst die bereits skeptischen Analystenschätzungen verfehlt wurden. Mit 120 Millionen Euro Quartalsumsatz blieb Aixtron unter den erwarteten 127,3 Millionen Euro. CEO Grawert musste eingestehen: "Der Nachfrageaufschwung hat sich im dritten Quartal noch nicht materialisiert."
Der drastische Kursrutsch auf 11,90 Euro spiegelt die Enttäuschung der Anleger wider. Mit einem Minus von fast 30 Prozent zum Jahreshoch zeigt sich das ganze Ausmaß der Vertrauenskrise.
Hoffnung stirbt zuletzt?
Trotz der düsteren Gegenwart hält das Management an seiner langfristigen Vision fest. Fortschritte bei KI-Rechenzentren und neue Architekturen sollen mittelfristig wieder für Wachstum sorgen. Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Wann kommt die versprochene Trendwende? Der vollständige Quartalsbericht am 30. Oktober könnte erste Antworten liefern.
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