Die geballte Kritik kam aus heiterem Himmel: JPMorgan, Warburg Research und weitere Analysehäuser stuften Aixtron binnen weniger Tage herab und sorgten damit für Unruhe am Markt. Ausgerechnet jetzt, nur zwei Wochen vor der entscheidenden Quartalszahlen-Veröffentlichung am 30. Oktober, brechen die Experten dem Halbleiterausrüster das Vertrauen. Steckt mehr dahinter als nur vorsichtige Zurückhaltung?

Die koordinierte Attacke der Finanzexperten trifft Aixtron in einer ohnehin schwierigen Phase. Während das Unternehmen an Zukunftstechnologien wie 300mm-GaN arbeitet, kämpft die gesamte Halbleiterbranche mit schwächelnder Nachfrage und geopolitischen Spannungen.

Analystenfront bricht weg: Was steckt dahinter?

JPMorgan führte den Reigen der Herabstufungen an und wechselte von einer positiven Einschätzung auf "Neutral". Die Begründung der US-Bank ist eindeutig: Die eigenen Prognosen für 2025 bis 2027 liegen deutlich unter den Markterwartungen. Als Hauptbelastung identifizierten die Analysten die verschärften US-Exportkontrollen, die das China-Geschäft beeinträchtigen.

Warburg Research zog nach und strich ebenfalls die bisherige Kaufempfehlung. Die deutschen Analysten sehen ein weiteres Übergangsjahr auf Aixtron zukommen und halten die Konsensschätzungen für 2026 für zu optimistisch. Besonders ernüchternd: In den kommenden zwei bis drei Quartalen erwarten sie keine wesentliche Erholung bei der Auftragslage.

Die wichtigsten Analysten-Argumente im Überblick:
- Verschärfte US-Exportkontrollen belasten China-Geschäft
- Prognosen liegen unter Markterwartungen für 2025-2027
- Weitere zwei bis drei schwache Quartale erwartet
- Konsensschätzungen für 2026 gelten als zu optimistisch

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Der 30. Oktober als Tag der Wahrheit

Der Zeitpunkt der Analystenkritik könnte kaum brisanter sein. Am 30. Oktober öffnet Aixtron die Bücher für das dritte Quartal – und alle Augen richten sich auf Auftragseingang und Management-Ausblick. Nach einem bereits schwachen zweiten Quartal steht das Unternehmen unter enormem Rechtfertigungsdruck.

Die gesunkenen Erwartungen könnten sich jedoch als Bumerang erweisen: Bei niedrig gehängter Latte steigen die Chancen auf positive Überraschungen. Aus technischer Sicht zeigt sich die Aktie mit einem RSI von 19,3 bereits stark überverkauft – ein mögliches Anzeichen für eine Bodenbildung.

Paradox dabei: Während Aixtron strategische Partnerschaften in Zukunftstechnologien vorantreibt, dominieren kurzfristige Sorgen das Geschehen. Selbst positive Impulse von Branchenriese ASML verpufften schnell wieder. Die Frage bleibt: Werden die Q3-Zahlen die Analysten-Befürchtungen bestätigen oder für eine Kehrtwende sorgen?

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