Aixtron setzt im hart umkämpften Halbleitermarkt ein deutliches Ausrufezeichen. Die Auslieferung des 100. G10-SiC Systems innerhalb von nur drei Jahren markiert nicht nur einen operativen Meilenstein, sondern unterstreicht die schlagkräftige Nachfrage nach der Batch-Technologie des deutschen Anlagenherstellers. Bestätigt wird diese Stärke nun auch von der Deutschen Bank mit einer Kurszielanhebung. Zeigt der Titel nach der jüngsten Rally nun erst richtig, was in ihm steckt?

Deutliches Signal an die Märkte

Die Bedeutung dieser 100. Auslieferung geht weit über eine reine Zahl hinaus. Sie beweist, dass Aixtrons SiC Planetary Reactor-Technologie bei der Mehrheit der weltweiten SiC-Bauelementehersteller im Hochvolumeneinsatz steht. Der Empfänger, ein europäischer Hersteller von Leistungsbauelementen, nutzt das System gezielt für den Hochlauf der 200-mm-SiC-Epitaxie-Produktion – ein klarer Hinweis auf den Trend zu größeren Wafer-Durchmessern.

„Die Auslieferung des 100. G10-SiC Systems ist ein wichtiger Meilenstein für Aixtron und unsere Kunden. Es zeigt das starke Marktvertrauen in unsere Technologie und bestätigt unsere führende Position“, kommentiert Dr. Frank Wischmeyer, Vice President Silicon Carbide bei Aixtron.

Deutsche Bank zieht nach

Passend zum positiven Unternehmenssignal zog die Deutsche Bank nach und erhöhte ihr Kursziel für die Aixtron-Aktie von 15,00 auf 16,00 Euro. Die Bank belässt es zwar bei einer „Hold“-Einstufung, die Anhebung sendet dennoch ein klares Vertrauenssignal in die weitere Entwicklung.

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Die Aktie selbst zeigt sich bemerkenswert robust. Nachdem sie im April noch bei rund 9 Euro notierte, hat sie sich deutlich erholt und liegt nur knapp 7 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Wo die Nachfrage herkommt: SiC als Schlüsseltechnologie

Doch warum ist die Nachfrage nach Aixtrons Technologie so massiv? Siliziumkarbid (SiC) hat sich zur Schlüsseltechnologie für die Energieeffizienz in zentralen Zukunftsindustrien entwickelt. Die überlegenen Eigenschaften machen SiC unverzichtbar für:

  • Elektromobilität: Für effizientere Antriebe und kürzere Ladezeiten.
  • Erneuerbare Energien: Maximierter Wirkungsgrad in Solar- und Windkraftanlagen.
  • Industrielle Anwendungen: Robuste und effiziente Stromversorgungen.
  • KI-Infrastruktur: Immer wichtiger werden 12-kW-und-größere Netzteile für rechenintensive Serverfarmen.

Technologischer Vorsprung als Trumpf

Das G10-SiC System selbst ist der entscheidende Wettbewerbsvorteil. Seine Multi-Wafer 6x200 mm Batch-Konfiguration kombiniert höchsten Durchsatz mit überlegener Schichtqualität und Ausbeute. Die integrierte Multi-Ject-Technologie sorgt für hochuniforme Epitaxialschichten. Ein weiterer Pluspunkt: Die Anlage unterstützt parallel noch die Volumenproduktion auf 150-mm-Wafern und bietet damit die nötige Flexibilität während der laufenden Transition der Industrie.

Die Elektrifizierung unserer Gesellschaft und der Hunger nach Rechenleistung für KI werden den SiC-Bedarf weiter antreiben. Aixtron hat mit dem Erreichen dieses Meilensteins bewiesen, dass es technologisch an der Spitze steht und diese Nachfrage bedienen kann. Die Frage ist nun: Reicht das, um den Titel nach der jüngsten Erholung auf ein neues Niveau zu heben?

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