Die Airbus-Aktie steckt in einem Dilemma: Während die Zahlen glänzen, drohen Lieferengpässe den Erfolg zunichte zu machen. Die jüngsten Halbjahreszahlen zeigen ein Unternehmen auf der Überholspur – doch können die europäischen Flugzeugbauer ihre Wachstumsstory angesichts massiver Produktionsprobleme überhaupt durchziehen?

Rekordgewinne trotz Lieferproblemen

Die Bilanz liest sich auf den ersten Blick hervorragend: Der Nettogewinn von Airbus schoss im ersten Halbjahr 2025 um satte 85 Prozent in die Höhe und erreichte 1,5 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie legte sogar um 86 Prozent zu. Doch der Schein trügt – denn hinter den Kulissen brodelt es gewaltig.

Die entscheidende Schwachstelle: Airbus lieferte in den ersten sechs Monaten nur 306 Flugzeuge aus, deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum (323). Und der Negativtrend setzte sich im Juli fort – mit vorläufig nur 63 Auslieferungen, ein Minus von 18 Prozent gegenüber Juli 2024.

Motor-Engpass bremst A320neo-Familie aus

Der Hauptgrund für die stockenden Auslieferungen ist ein akuter Mangel an Triebwerken für die äußerst erfolgreiche A320neo-Baureihe. Die Folge: Dutzende fertige Flugzeugrümpfe – sogenannte "Glider" – stehen werkseitig herum und warten auf ihre Antriebe. Ein Albtraum für Airbus, der die Erreichung der Jahresziele gefährdet.

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Dabei könnte die Auftragslage kaum besser sein: Die Bruttobestellungen für Verkehrsflugzeuge schnellten im ersten Halbjahr auf 494 Einheiten hoch (Vorjahr: 327). Nach Stornierungen verbleiben netto 402 Orders – der Auftragsbestand kletterte auf rekordverdächtige 8.754 Flugzeuge.

Lichtblicke in anderen Sparten

Während die zivile Flugzeugsparte kämpft, glänzen andere Divisionen:

  • Der Hubschrauberbereich legte beim Umsatz um 16 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zu
  • Verteidigung und Raumfahrt steigerten ihre Erlöse sogar um 17 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro

Ein weiterer Hoffnungsschimmer: Die EU und die USA einigten sich jüngst auf die Abschaffung von Zöllen für zivile Flugzeuge. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wann kommt Airbus' Fließband wieder richtig in Fahrt? Die Antwort darauf dürfte den Kurs der Aktie in den kommenden Wochen maßgeblich bestimmen.

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