Airbus Aktie: Zwischen Lieferengpässen und Rekordaufträgen

Die Halbjahreszahlen von Airbus zeigen ein gespaltenes Bild: Während die Auftragsbücher prall gefüllt sind, bremsen anhaltende Lieferkettenprobleme die Auslieferungen aus. Besonders die Triebwerksknappheit bei der A320-Familie sorgt für Verzögerungen – aktuell warten rund 60 fertige Flugzeuge ohne Motoren auf ihre Auslieferung.
Lieferrückstand drückt die Zahlen
Die Umsätze stiegen im ersten Halbjahr 2025 zwar um 3% auf 29,6 Milliarden Euro. Doch die Auslieferungen gingen von 323 auf 306 Flugzeuge zurück. Hauptgrund: Engpässe bei CFM LEAP- und Pratt & Whitney-Triebwerken. Besonders betroffen ist das A320-Programm, wo die "Glider" – flugfähige, aber motorlose Jets – sich stapeln.
Die Auslieferungen verteilen sich wie folgt:
- 41 A220
- 232 A320-Familie
- 12 A330
- 21 A350
Die Probleme schlugen sich direkt in den Zahlen nieder: Der Umsatz im kommerziellen Flugzeuggeschäft sank um 2% auf 20,8 Milliarden Euro.
Rückenwind durch starke Nachfrage
Trotz der Lieferprobleme verzeichnet Airbus einen kräftigen Auftragseingang: Brutto gingen 494 Bestellungen ein (Vorjahr: 327), netto 402 (Vorjahr: 310). Der Auftragsbestand wuchs auf rekordverdächtige 8.754 Flugzeuge.
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Die anderen Divisionen glänzen:
- Airbus Helicopters: +16% Umsatz auf 3,7 Mrd. Euro (138 Einheiten)
- Defence and Space: +17% auf 5,8 Mrd. Euro
Diese Diversifikation federt die Schwächen im Kerngeschäft ab.
Kann Airbus die Kurve noch kriegen?
Die Märkte reagieren verhalten positiv – trotz der Lieferprobleme. Analysten wie RBC Capital hoben ihre Kursziele an. Airbus hält an der Jahresprognose von 820 Auslieferungen fest. Dafür müsste das Tempo in der zweiten Jahreshälfte jedoch deutlich zulegen.
Das Unternehmen arbeitet an Lösungen für die Triebwerksengpässe und will die "Glider"-Bestände bis Jahresende abarbeiten. Die Übernahme von Spirit AeroSystems-Aktivitäten verzögert sich allerdings ins vierte Quartal – hier fehlen noch regulatorische Genehmigungen.
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