Airbus Aktie: Volles Auftragsbuch, leere Hände

Airbus sitzt auf einem Rekord-Auftragsbestand von über 8.700 Flugzeugen – doch die Produktion stockt dramatisch. Während andere Sparten des Luftfahrtriesen kräftig wachsen, kämpft das Kerngeschäft mit Lieferengpässen bei wichtigen Komponenten. Die Folge: Hunderte fertige Jets ohne Triebwerke parken auf den Werksgeländen. Kann Airbus das Produktionschaos noch rechtzeitig lösen?
Zweigeteilte Erfolgsbilanz im ersten Halbjahr
Die Halbjahreszahlen 2025 offenbaren ein gespaltenes Bild des europäischen Luftfahrtkonzerns. Während der Konzernumsatz um 3 Prozent auf 29,6 Milliarden Euro kletterte, entwickelten sich die einzelnen Geschäftsbereiche höchst unterschiedlich.
Besonders stark performten die kleineren Sparten: Der Bereich Verteidigung und Raumfahrt verzeichnete ein Plus von 17 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, die Hubschrauber-Division wuchs sogar um 16 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro.
Das Problem liegt im Herzstück des Unternehmens: Der Verkauf von Verkehrsflugzeugen, mit 20,8 Milliarden Euro nach wie vor der größte Geschäftsbereich, schrumpfte um 2 Prozent. Der Grund sind deutlich weniger ausgelieferte Maschinen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Wenn fertige Jets auf Triebwerke warten
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Hinter den rückläufigen Auslieferungen steckt ein handfestes Produktionsproblem: Airbus kämpft mit massiven Lieferengpässen bei Triebwerken, insbesondere für das wichtige A320-Programm. Die Konsequenz sind sogenannte "Glider" – vollständig montierte Flugzeuge, die mangels Antrieb auf den Werksgeländen parken müssen.
Nur 306 Verkehrsflugzeuge konnte Airbus im ersten Halbjahr an Kunden übergeben, verglichen mit 323 Maschinen im Vorjahreszeitraum. Diese Verzögerungen zwingen das Unternehmen dazu, einen Großteil der geplanten Auslieferungen in die zweite Jahreshälfte zu verschieben.
Rekordnachfrage trifft auf Produktionsrealität
Paradoxerweise steht die Produktionsmisere in krassem Gegensatz zur enormen Nachfrage nach Airbus-Jets. 494 Bruttobestellungen gingen in den ersten sechs Monaten ein – ein deutlicher Sprung gegenüber den 327 Orders im Vorjahreszeitraum. Nach Stornierungen blieben 402 Nettobestellungen übrig.
Der Auftragsbestand erreichte mit 8.754 Verkehrsflugzeugen einen neuen Rekordwert und unterstreicht die langfristig starke Marktposition. Trotz aller aktuellen Schwierigkeiten hält Airbus an der Jahresprognose von etwa 820 Flugzeugauslieferungen fest – ein ehrgeiziges Ziel angesichts der anhaltenden Lieferprobleme.
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