Airbus Aktie: Vertrauen auf dem Prüfstand

Der europäische Luftfahrtriese setzt ein klares Zeichen: Während Lieferketten weiterhin für Herausforderungen sorgen, demonstriert die Konzernführung mit einem milliardenschweren Aktienrückkprogramm Selbstbewusstsein in die eigene Zukunft. Doch kann Airbus seine ehrgeizigen Ziele wirklich erreichen?
Strategischer Schachzug gegen Verwässerung
Airbus hat am 8. September ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm gestartet, das bis zu 4,14 Millionen eigene Aktien umfasst. Bis Januar 2026 will der Konzern diese Papiere erwerben, primär für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Der erste Tranche sieht den Kauf von bis zu 2,07 Millionen Aktien bis Ende Oktober vor.
Dieser Schritt soll verhindern, dass bestehende Aktionäre durch neue Aktienemissionen für Mitarbeiterprogramme verwässert werden. Gleichzeitig stärkt Airbus damit seine Anreizsysteme für Führungskräfte und Mitarbeiter - ein klares Signal des Vertrauens in die eigene Geschäftsentwicklung.
Lieferziel trotz Triebwerksengpässen
CEO Guillaume Faury bekräftigte erst am 9. September das ambitionierte Ziel von 820 Flugzeugauslieferungen für 2025. Eine mutige Ansage angesichts anhaltender Lieferprobleme bei Triebwerkslieferanten CFM International und Pratt & Whitney.
Bis August lieferte Airbus 61 Flugzeuge aus, was die Jahresbilanz auf 434 Einheiten bringt. Allerdings warten derzeit noch etwa 60 fertiggestellte Flugzeuge auf ihre Triebwerke - ein Problem, das sich zwar leicht gebessert hat, aber weiterhin die Produktionskette belastet.
Wettlauf gegen die Zeit
Die größte Herausforderung für Airbus bleibt die Triebwerksversorgung. Qualitätsprobleme und Streiks bei Zulieferern behindern die Produktion, obwohl die Hersteller grundsätzlich in der Lage wären, die benötigten Mengen zu liefern.
Um das Jahresziel zu erreichen, muss Airbus in den verbleibenden Monaten Rekordwerte erzielen: durchschnittlich 96 Auslieferungen monatlich gegenüber bisher 54. Ein gewaltiger Sprung, der nur mit voller Unterstützung der Triebwerkslieferanten gelingen kann.
Langfristige Perspektiven intakt
Trotz der kurzfristigen Herausforderungen positioniert sich Airbus strategisch clever. Die Eröffnung einer zweiten Montagelinie in China noch in diesem Jahr stärkt die Präsenz im wachstumsstarken asiatisch-pazifischen Raum.
Die Nachfrage nach Langstreckenflugzeugen erholt sich spürbar, während die A320neo-Familie trotz aller Engpässe weiterhin auf starke Nachfrage stößt. Die meisten Zulieferer liefern inzwischen wieder termingerecht - nur bei den Triebwerken hakt es noch.
Das Aktienrückkaufprogramm, das auf der Hauptversammlung im April genehmigt wurde, unterstreicht die finanzielle Stärke des Unternehmens. Jetzt muss Airbus liefern - im wahrsten Sinne des Wortes.
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