Airbus Aktie: Doppelschlag aus Amerika
JPMorgan sieht bei Airbus jetzt Kaufchance – und hebt das Kursziel von 240 auf 255 Euro an. Gleichzeitig ordnet die US-Luftfahrtbehörde FAA verschärfte Kontrollen für fast 2.000 Airbus-Jets an. Was bedeutet das für Anleger?
Analyst David Perry von JPMorgan bleibt trotz der jüngsten Branchenrotation optimistisch. Seine Begründung: Die fundamentale Ausgangslage sei enorm stark. Für die kommenden fünf Jahre prognostiziert er Ergebnissteigerungen zwischen 15 und 20 Prozent. Bereits 2026 erwartet Perry deutlich mehr Dynamik bei den Auslieferungen. Airbus steht bereits auf der "Analyst Focus List" – der Liste mit den besten Anlageideen der US-Bank. Das Rating bleibt bei "Overweight".
Risse in Türverschlüssen entdeckt
Doch es gibt auch Gegenwind. Die FAA verlangt nun häufigere Inspektionen der Türverschlüsse bei 1.924 in den USA registrierten A320-Flugzeugen. Grund sind mögliche Risse an den Türanschlägen. Die Behörde aktualisierte am Dienstag eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung und ordnet zusätzliche Prüfungen an Rumpfteilen an.
Türbolzen stehen seit dem Boeing-Zwischenfall Anfang 2024 besonders im Fokus der Luftsicherheit. Damals hatte ein fast neuer Boeing-Jet im Flug ein türgroßes Rumpfteil verloren – ein Vorfall, der die gesamte Branche unter verschärfte Beobachtung stellte.
Serie technischer Probleme
Für Airbus häufen sich die Meldungen. In den vergangenen zwei Wochen musste der Konzern gleich mehrere technische Probleme einräumen. Bei weltweit rund 6.000 Flugzeugen war ein Downgrade der Bordcomputer-Software erforderlich. A320neo-Jets mit Pratt & Whitney-Triebwerken dürfen bei gefrierendem Nebel nicht mehr ohne Weiteres starten. Dann tauchten Mängel an Rumpfverkleidungen auf.
Die Konsequenz: Airbus-Chef Guillaume Faury musste das Auslieferungsziel für 2024 senken. Die Untersuchung und der mögliche Austausch der betroffenen Rumpfteile kosten Zeit – und diese Zeit fehlt nun bei den Auslieferungen.
Trotz der technischen Herausforderungen bleibt die Aktie für JPMorgan ein klarer Kauf. Perry sieht die aktuelle Schwäche als Einstiegsgelegenheit in einen Sektor mit langfristig zweistelligen Wachstumsraten. Die nächsten Monate dürften zeigen, ob diese Einschätzung aufgeht.
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