Airbus zeigt eindrucksvoll, wie man einen amerikanischen Giganten abhängt. Während Boeing mit Milliardenschäden und erneuten Verzögerungen kämpft, erreicht der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern am Donnerstag ein neues Allzeithoch von 216,85 Euro. Die Aktie legte zeitweise über vier Prozent zu und führt souverän den DAX an.

Der Grund für diese beeindruckende Performance? Die am Mittwochabend vorgelegten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen deutlich. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro, während der bereinigte operative Gewinn sogar um 38 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro explodierte.

Marge wird zum Kurstreiber

Besonders die Entwicklung im zivilen Flugzeuggeschäft elektrisiert die Analysten. Die Bank of America sieht hier das größte Potenzial bis 2026 - eine stabilere Lieferkette, bessere Auslastung und gestiegene Verkaufspreise sollen die Erträge nachhaltig steigern. Der Margenschub könnte damit erst der Anfang einer größeren Trendwende sein.

Vorstandschef Guillaume Faury hält trotz anhaltender Triebwerks-Engpässe am ehrgeizigen Ziel fest: 820 Auslieferungen in diesem Jahr. Das bedeutet über 300 Jets in den letzten drei Monaten - ein ambitioniertes Vorhaben, das aber machbar erscheint. Die Zahl der triebwerkslosen Maschinen vor den Werkshallen ist bereits deutlich gesunken und soll bis Jahresende auf null fallen.

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Boeing versinkt im Chaos

Der Kontrast zum amerikanischen Rivalen könnte dramatischer nicht sein. Boeing musste die Markteinführung seiner 777X erneut um ein Jahr verschieben - auf 2027. Das sind sieben Jahre später als ursprünglich geplant. Die Zusatzkosten: weitere 4,9 Milliarden Dollar. Seit der ersten Verschiebung summieren sich die Extrakosten auf fast 16 Milliarden Dollar.

Während Airbus seit dem Corona-Tief um über 340 Prozent zulegte, hinkt Boeing mit nur 140 Prozent deutlich hinterher. Der Börsenwert spricht eine klare Sprache: 170 Milliarden Euro für Airbus gegen nur 140 Milliarden Euro für Boeing.

Die Airbus-Story ist längst nicht zu Ende erzählt. Mit dem geplanten Produktionshochlauf mehrerer Modellreihen im kommenden Jahr und einem bereinigten operativen Gewinn von rund sieben Milliarden Euro für 2024 dürfte der Höhenflug weitergehen. Analysten heben bereits ihre Kursziele an - und das zu Recht.

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