Der europäische Luftfahrtriese Airbus steht kurz davor, Boeing im hart umkämpften Kurzstreckensegment endgültig zu überflügeln. Nach jahrzehntelangem Hinterherdümpeln wird Airbus noch in diesen Wochen erstmals mehr Flugzeuge der A320-Familie ausgeliefert haben als Boeing mit seiner 737-Reihe. Dieser historische Meilenstein markiert eine fundamentale Machtverschiebung im Duopol der zivilen Luftfahrt – doch was treibt diesen Umbruch wirklich voran?

Produktionschaos bei Boeing – Stabilität bei Airbus

Während Boeing seit Monaten unter Manufacturing-Problemen, strenger Regulierung und Lieferkettenengpässen ächzt, profitiert Airbus von seiner vergleichsweise stabilen Produktion. Der europäische Hersteller konnte seine A320neo-Familie trotz eigener Lieferantenprobleme kontinuierlich ausliefern und so den historischen Lieferrückstand systematisch abbauen. Anfang August 2025 fehlten nur noch wenige Maschinen bis zum ultimativen Überholmanöver.

Diese Entwicklung ist mehr als nur eine symbolische Zahl: Airbus sichert sich damit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im profitabelsten Segment des Passagierflugzeugmarkts. Airlines setzen zunehmend auf Planungssicherheit – und die liefert momentan eindeutig der Europäer.

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Militärauftrag unterstreicht Trendwende

Dass der Wechsel von Boeing zu Airbus kein Zufall ist, zeigt ein aktueller Erfolg im Verteidigungsgeschäft: Die neuseeländische Luftwaffe ersetzt ihre alternden Boeing 757 durch zwei Airbus A321XLR. Der als Leasing-Kauf-Modell über sechs Jahre strukturierte Deal demonstriert erneut, wie etablierte Boeing-Flotten systematisch durch Airbus-Modelle abgelöst werden.

Die A321XLR erweist sich damit als vielseitige Plattform, die nicht nur bei Airlines, sondern auch bei militärischen Betreibern punktet. Diese Flexibilität öffnet Airbus zusätzliche Märkte, die traditionell von Boeing dominiert wurden.

Flottenmodernisierung: Airbus profitiert doppelt

Langfristige Strategieentscheidungen großer Airlines bestätigen den Trend. Icelandair befindet sich in der finalen Phase ihrer Flottenerneuerung mit Airbus: Vier geleaste A321LR werden noch 2025 ausgeliefert, 13 bestellte A321XLR folgen ab 2029. Damit ersetzt die Airline ihre gesamte Boeing-757-Flotte.

Doch nicht nur im Kurzstreckensegment gewinnt Airbus an Boden: Singapore Airlines setzt ab Juli 2026 auf der prestigeträchtigen Route nach London Heathrow den Airbus A350 ein – und verdrängt damit die Boeing 777-300ER. Diese Entscheidung auf einer hochprofitablen Strecke signalisiert tiefes Vertrauen in die operative Effizienz des Airbus-Modells.

Der europäische Flugzeugbauer befindet sich damit in einer beispiellosen Aufholjagd, die nicht nur Lieferzahlen, sondern auch die strategische Ausrichtung der gesamten Branche verändert. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie lange Airbus seine neu errungene Führungsposition wird behaupten können.

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