Während Airbnb eigentlich auf Rekordjagd sein müsste, kämpft der Reisegigant plötzlich an mehreren Fronten gleichzeitig. Neue Gesetze in Mexiko, verschärfte Diskussionen in New York und kommunale Verbote in den USA setzen das Geschäftsmodell unter Druck. Gleichzeitig schraubt das Unternehmen selbst an seinen Plattform-Regeln - und Insider verkaufen.

Machtpoker der Kommunen

In Mexikos Touristenhochburg Quintana Roo erhalten Gemeinden jetzt die volle Kontrolle über Airbnb. Sie können die Plattform komplett verbieten oder streng regulieren. Alle Vermieter müssen sich registrieren, bei Verstößen drohen saftige Strafen von bis zu 100.000 Pesos. Diese Entwicklung spiegelt einen globalen Trend wider: Lokale Regierungen wollen die Kontrolle über ihre Wohnungsmärkte zurückgewinnen.

Parallel eskaliert der Druck in New York City. Politiker diskutieren Reformen, die zwar etwas mehr Spielraum für private Vermietungen lassen könnten, aber dennoch strikte Grenzen setzen. Selbst in Vorstädten der Twin Cities erwägen Kommunen komplette Verbote. Die Botschaft ist klar: Der regulatorische Schraubstock zieht sich zu.

Airbnb zieht die Zügel an

Während externe Regulierungen zunehmen, verschärft Airbnb selbst die Regeln. Ab September müssen alle Buchungen und Zahlungen über die Plattform laufen - private Absprachen werden untersagt. Die umstrittene "Strict"-Stornierungsoption fällt weg. Diese Maßnahmen sollen Betrug verhindern, könnten aber erfahrene Hosts verprellen.

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Insider handeln - Analyst bleibt skeptisch

In dieser unsicheren Phase meldeten Director Joseph Gebbia und CTO Aristotle Balogh Aktienverkäufe. Zwar handelten sie nach vorgegebenen Plänen, doch das Timing wirkt bemerkenswert. Truist Securities senkte das Kursziel auf 104 Dollar und hält an "Sell" fest.

Trotz aller Widrigkeiten lieferte Airbnb zuletzt starke Zahlen: Der Q2-Umsatz wuchs um 12,7 Prozent, der Gewinn je Aktie übertraf die Erwartungen. Doch können diese operativen Erfolge die regulatorischen Risiken aufwiegen? Antworten könnte CEO Brian Chesky nächste Woche auf der Goldman-Sachs-Konferenz geben. Bis dahin bleibt die Luft für die Aktie dünn - sie notiert bereits rund 30 Prozent unter ihrem Jahreshoch.

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