Adobe steht unter Druck. Mit einem Kursverlust von über 30 Prozent seit Jahresanfang blicken Anleger nervös auf die heutigen Quartalszahlen. Während Analysten ihre Kursziele senken, aber an Kaufempfehlungen festhalten, preist der Markt bereits massive Schwankungen ein. Kann der Software-Riese mit seinen Plänen für Künstliche Intelligenz endlich das Ruder herumreißen?

Analysten senken Ziele

Kurz vor der Veröffentlichung der Bilanz haben führende Finanzinstitute ihre Erwartungen angepasst und zeichnen ein gemischtes Bild. Stifel reduzierte das Kursziel am 9. Dezember von 480 auf 450 US-Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Die Experten sehen Adobe zwar als zentralen Akteur für Künstliche Intelligenz, beschreiben die Marktstimmung jedoch als undurchsichtig. Auch Barclays senkte das Ziel von 465 auf 415 US-Dollar.

Jefferies hingegen bleibt optimistisch und bestätigt ein Kursziel von 590 US-Dollar. Im Durchschnitt liegt die Erwartung der Analysten bei rund 430 US-Dollar, was trotz der jüngsten Senkungen noch immer deutliches Aufwärtspotenzial signalisiert.

Die Zahlen im Fokus

Um den Negativtrend zu brechen, muss Adobe die Erwartungen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 erfüllen oder übertreffen. Der Markt rechnet mit folgenden Werten:
* Umsatz: Erwartet wird ein Rekordwert von 6,11 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von etwa 9 Prozent entspricht.
* Gewinn: Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) soll bei 5,40 US-Dollar liegen (+12,5 Prozent).
* Ausblick: Besonders wichtig wird die Prognose für das Geschäftsjahr 2026, speziell bei den jährlich wiederkehrenden Umsätzen (ARR).

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adobe?

Hohe Volatilität erwartet

Der Optionsmarkt deutet auf turbulente Stunden nach der Veröffentlichung hin. Händler preisen derzeit Kursschwankungen von rund 7,5 Prozent in beide Richtungen ein. Diese hohe implizite Volatilität spiegelt die Unsicherheit der Investoren wider, ob Adobe seine KI-Integration – insbesondere die "Firefly"-Modelle – effektiv monetarisieren kann.

Fundamental betrachtet erscheint die Aktie günstig. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 20,4 notiert Adobe deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 32. Ein Discounted-Cash-Flow-Modell deutet sogar auf einen fairen Wert von rund 525 US-Dollar hin, was eine potenzielle Unterbewertung von über 30 Prozent impliziert.

Strategische Weichenstellung

Neben den reinen Finanzkennzahlen warten Investoren auf Details zur strategischen Ausrichtung. Die kürzlich angekündigte Übernahme von Semrush für 1,9 Milliarden US-Dollar soll das Segment "Digital Experience" stärken. Der Markt wird genau hinhören, wie diese Integration ab der ersten Jahreshälfte 2026 zum Wachstum beitragen soll.

Die Zahlenvorlage erfolgt heute Abend, den 10. Dezember, direkt nach US-Börsenschluss. Angesichts der niedrigen Bewertung und des massiven Kursverfalls in den letzten zwölf Monaten bietet der Bericht die Chance auf eine Stabilisierung, sofern das Management überzeugende Antworten zur KI-Strategie liefert.

Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adobe-Analyse vom 10. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adobe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...