Adobe Aktie: Optimistischer Marktausblick
Adobe hat das Geschäftsjahr 2025 mit Rekordergebnissen abgeschlossen – und das trotz eines Kursrückgangs von rund 21 Prozent seit Jahresbeginn. Während die Aktie deutlich hinter dem breiten Technologiesektor zurückblieb, zeigen die Zahlen: Das Geschäft läuft. Die Frage ist nun, ob die aggressive KI-Strategie die Skepsis der Anleger brechen kann.
Rekordjahr mit Licht und Schatten
Der Softwarekonzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 23,77 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 11 Prozent. Die wiederkehrenden Umsätze (ARR) kletterten auf 25,2 Milliarden Dollar, der operative Cashflow überschritt erstmals die Marke von 10 Milliarden Dollar.
Das vierte Quartal übertraf mit Erlösen von 6,19 Milliarden Dollar die Erwartungen der Analysten (6,11 Milliarden Dollar). Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie lag Adobe mit 5,50 Dollar über der Konsensschätzung von 5,40 Dollar.
KI-Geschäft nimmt Fahrt auf
Besonders bemerkenswert: Mehr als ein Drittel der wiederkehrenden Umsätze sind mittlerweile KI-beeinflusst. Die Nutzung der generativen KI-Credits verdreifachte sich im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal. Adobe hat sein Partnerökosystem massiv ausgebaut und kooperiert nun mit Amazon Web Services, Microsoft Azure, Google Gemini und OpenAI.
Eine strategische Partnerschaft mit Runway verschafft Adobe-Kunden exklusiven Zugang zu neuesten Video-KI-Modellen. Die mobile Nutzerbasis wuchs um über 35 Prozent auf mehr als 70 Millionen aktive Nutzer pro Monat.
Vorsichtiger Ausblick für 2026
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management mit Umsätzen zwischen 25,9 und 26,1 Milliarden Dollar sowie einem bereinigten Gewinn je Aktie von 23,30 bis 23,50 Dollar. Das ARR-Wachstum soll bei 10,2 Prozent liegen – etwas moderater als 2025.
Parallel plant Adobe die Übernahme von Semrush Holdings für rund 1,9 Milliarden Dollar in bar. Die Transaktion soll in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2026 abgeschlossen werden und die Position im Marketing-Analytics-Bereich stärken.
Analysten sehen Aufwärtspotenzial
Citigroup hob das Kursziel von 366 auf 387 Dollar an, beließ die Einstufung aber bei Neutral. BMO Capital senkte das Ziel leicht auf 400 Dollar (zuvor 405 Dollar), bleibt aber bei Outperform. Evercore ISI reduzierte die Zielmarke auf 425 Dollar (vorher 450 Dollar), empfiehlt die Aktie aber weiterhin zum Kauf.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei etwa 430 Dollar – was vom aktuellen Niveau ein deutliches Aufwärtspotenzial impliziert. Die Bewertung mit einem Forward-KGV von rund 15 liegt dabei merklich unter dem Fünfjahresdurchschnitt.
Wettbewerbsdruck bleibt Risikofaktor
Die größte Herausforderung für Adobe ist der zunehmende Wettbewerb durch KI-gestützte Alternativen. Open-Source-Tools und neue Anbieter senken die Eintrittsbarrieren im Markt für Kreativsoftware. Einige institutionelle Investoren haben ihre Positionen reduziert – aus Sorge um Preissetzungsmacht und Nutzerwachstum.
Adobes Antwort: Die KI-Funktionen werden tief in alle Produkte integriert, während das Partnerökosystem die technologische Führungsposition absichern soll. Mit 6,6 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln bleibt der Konzern finanziell flexibel für weitere Aktienrückkäufe und Übernahmen.
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