Der Software-Riese Adobe wollte für drei Milliarden Dollar das britische KI-Startup Synthesia schlucken – doch die Londoner lehnten ab. Was auf den ersten Blick wie ein Rückschlag aussieht, offenbart bei genauerem Hinsehen Adobes aggressive Strategie im heißumkämpften KI-Markt. Während die Konkurrenz schläft, baut das Unternehmen an gleich zwei Fronten sein AI-Imperium aus.

Synthesia sagt Nein: 3-Milliarden-Deal geplatzt

Am Freitag wurde bekannt, dass Synthesia das Übernahmeangebot von Adobe in Höhe von etwa drei Milliarden Dollar zurückwies. Das Startup, das sich auf die Erstellung realistischer KI-Avatare spezialisiert hat, war erst im Januar mit 2,1 Milliarden Dollar bewertet worden – Adobe ist bereits als Investor beteiligt. Pikant: Bereits zuvor scheiterte Meta mit Übernahmegesprächen bei den Briten.

Die Ablehnung zeigt, wie begehrt Synthesias Videotechnologie ist. Das Unternehmen kann aus Text realistische menschliche Avatare generieren – eine Schlüsseltechnologie für Adobes Creative Suite. Für Adobe wäre die Übernahme ein direkter Sprung an die Spitze der Video-KI gewesen.

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Parallele KI-Offensive: Adobe AI Foundry startet durch

Während die Synthesia-Verhandlungen liefen, zündete Adobe bereits die zweite Stufe seiner KI-Rakete: Am 20. Oktober ging Adobe AI Foundry an den Start. Die neue Enterprise-Plattform ermöglicht Unternehmen, maßgeschneiderte KI-Modelle auf Basis ihrer eigenen Marken-Assets zu entwickeln.

Erste Großkunden wie Disney Imagineering und The Home Depot nutzen bereits die Technologie, um markenkonform Bilder, Videos und 3D-Inhalte zu erstellen. Die Foundry baut auf Adobes Firefly-Modellen auf und soll einen völlig neuen Umsatzstrom erschließen.

Druck von allen Seiten wächst

Adobes KI-Offensive kommt nicht von ungefähr. Trotz Rekorderlösen und übertroffener Analystenerwartungen kämpft die Aktie in diesem Jahr mit deutlichen Verlusten. Die gescheiterte 20-Milliarden-Übernahme des Design-Konkurrenten Figma, der anschließend erfolgreich an die Börse ging, verstärkte den Konkurrenzdruck zusätzlich.

Die zweigleisige Strategie – Zukäufe plus Eigenentwicklung – zeigt Adobes Entschlossenheit, die Führungsposition im kreativen Software-Markt zu verteidigen. Auch wenn Synthesia vorerst vom Tisch ist, sendet das drei-Milliarden-Angebot ein klares Signal: Adobe scheut keine Kosten, um im KI-Rennen ganz vorn zu bleiben.

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