Der Softwareriese Adobe steht vor seiner vielleicht größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Künstliche Intelligenz – einst als Wachstumschance gefeiert – könnte ausgerechnet etablierte Software-Champions wie Adobe zu Fall bringen. Während neue, KI-native Konkurrenten mit kostenlosen Alternativen den Markt aufmischen, fragen sich Anleger: Kann der Kreativ-Software-Pionier seine Dominanz verteidigen oder wird er zum Opfer seiner eigenen Innovationsträgheit?

KI frisst Software – Adobe im Fadenkreuz

Die Warnsignale werden immer lauter. Melius Research hat die Adobe-Aktie kürzlich auf "Sell" heruntergestuft und dabei eine düstere Prognose abgegeben: "AI is eating software" – KI verschlingt die Software-Branche. Die Analysten befürchten, dass Kunden kaum bereit sein werden, für KI-Features wie Firefly zu zahlen, wenn günstigere oder sogar kostenlose Alternativen verfügbar sind.

Diese Einschätzung trifft den Kern des Problems. Adobe's etabliertes Geschäftsmodell basiert auf teuren Abonnements für professionelle Kreativ-Software. Doch neue KI-Tools können bereits heute ähnliche Ergebnisse liefern – oft schneller und zu einem Bruchteil der Kosten. Der Innovationsdruck auf das Unternehmen wächst damit exponentiell.

Zahlen gegen den Trend

Paradoxerweise zeigt sich Adobe finanziell weiterhin robust. Im zweiten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen Umsätze von 5,87 Milliarden Dollar – ein Wachstum von etwa 11% gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen übertrafen die Analystenerwartungen und zeigen die anhaltende Profitabilität des Konzerns.

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Die hohen Gewinnmargen und der starke freie Cashflow geben Adobe theoretisch die Flexibilität, auf Marktveränderungen zu reagieren und in eigene Produktinnovationen zu investieren. Das Unternehmen arbeitet bereits aktiv an der Integration von KI-Funktionalitäten in seine Produktpalette, etwa mit Adobe Express und Firefly.

Die Zeit läuft ab

Trotz der soliden Finanzkennzahlen haben die Märkte ein klares Urteil gefällt. Die Sorgen um Adobe's zukünftige Positionierung spiegeln sich in deutlichen Kursverlusten wider. Investoren zweifeln offenbar daran, ob das Unternehmen schnell genug auf die KI-Revolution reagieren kann, bevor billigere Konkurrenten zu viel Marktanteil erobern.

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