Während der breite Tech-Sektor feiert, steht Adobe im Regen und kämpft gegen einen massiven Vertrauensverlust. Trotz solider Geschäftszahlen und einer aggressiven Expansionsstrategie kennt der Kurs nur eine Richtung: abwärts. Anleger fürchten, dass ausgerechnet der aktuelle KI-Boom das Geschäftsmodell des Platzhirsches aushöhlt. Ist das der Anfang vom Ende der Dominanz oder eine historische Kaufgelegenheit?

Milliarden-Wette verpufft

Der Software-Gigant versucht derzeit verzweifelt, das Ruder herumzureißen – zuletzt mit der Ankündigung, die SEO- und Marketing-Plattform Semrush für 1,9 Milliarden Dollar zu schlucken. Doch der erhoffte Befreiungsschlag an der Börse blieb aus. Zwar zahlt das Management einen saftigen Aufschlag von fast 77 Prozent, um die eigene „Experience Platform“ zu stärken, doch die Märkte reagierten eiskalt.

Die anfängliche minimale Euphorie verflog schneller, als sie aufkam. Investoren bewerten den teuren Zukauf weniger als Wachstumsmotor, sondern vielmehr als defensiven Schachzug, um die eigene Relevanz zu sichern. Die Integration birgt Risiken, und der Markt sieht darin vorerst keinen Beweis für neue Fantasie.

Zahlen hui, Kurs pfui

Rein fundamental wirkt der massive Kursverfall fast irrational. Im dritten Quartal übertraf der Konzern die Gewinnerwartungen deutlich und steigerte den Umsatz um knapp 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr 2025 wurde angehoben, was eigentlich auf eine stabile Nachfrage hindeutet.

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Dennoch straft die Börse die Aktie gnadenlos ab. Der Titel notiert nahe am 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn fast 36 Prozent an Wert verloren. Das fundamentale Wachstum wird von der extremen Skepsis der Marktteilnehmer überschattet.

Die große KI-Angst

Der Elefant im Raum bleibt das Thema Künstliche Intelligenz. Zwar betont Adobe seine „AI First“-Strategie und verzeichnet durch Tools wie das generative KI-Modell Firefly und den Acrobat AI Assistant wachsendes Nutzerinteresse. Doch die Sorge dominiert: Könnte generative KI die Erstellung von Inhalten so stark vereinfachen, dass Adobes komplexe und teure „Creative Cloud“-Software an Bedeutung verliert?

Diese strukturelle Angst drückt die Bewertung massiv. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt mittlerweile bei niedrigen 21 – ein Wert, der weit unter dem Durchschnitt des Nasdaq 100 liegt und die tiefe Verunsicherung widerspiegelt.

Fazit: Bären dominieren das Feld

Technisch haben die Bären das Zepter fest in der Hand, wie der deutliche Abstand zu den gleitenden Durchschnitten zeigt. Solange Adobe nicht den Beweis antritt, dass die Semrush-Übernahme und die KI-Integration tatsächlich signifikante neue Umsatzströme generieren, dürfte der Abwärtsdruck bestehen bleiben. Der Markt verlangt jetzt Fakten statt Versprechen.

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