Adobe – eine der großen Säulen im Software-Universum – rutscht gefährlich tief. Während die breiten Marktindizes stabil bleiben, bricht speziell der Software-Sektor ein. Die Aktie verliert dramatisch an Boden und nähert sich ihrem Jahrestief. Droht jetzt ein weiterer Absturz oder ist das bereits die Überreaktion?

Semrush-Deal: Milliarden-Wette mit Fragezeichen

Im Zentrum der Verunsicherung steht die 1,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Semrush. Mit diesem Deal will Adobe seine Experience Cloud massiv stärken und sich im Marketing- und SEO-Geschäft breiter aufstellen. Klingt nach einer klaren strategischen Erweiterung – doch der Markt zeigt sich skeptisch.

Analysten von Piper Sandler bleiben zwar optimistisch und sehen mit einem Kursziel von 470 Dollar erhebliches Potenzial. Das langfristige Versprechen: tiefere Integration digitaler Marketing-Tools, höhere Synergien, mehr Wachstum. Doch die Investoren sind vorsichtig. Statt Euphorie herrscht Zurückhaltung. Die Sorge: Kann Adobe die Übernahme reibungslos umsetzen? Rechtfertigt der Deal wirklich diese Kapitalbindung? Der geplante Abschluss Anfang 2026 liegt noch Monate entfernt – zu lange für nervöse Anleger, die lieber harte Zahlen als Versprechungen sehen wollen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adobe?

KI-Angst lastet schwer auf der Bewertung

Trotz historisch niedriger Bewertung mit einem KGV von rund 19,9 – ungewöhnlich für ein Unternehmen mit den Margen eines Adobe – bleibt die Stimmung gedrückt. Der Grund: die allgegenwärtige KI-Bedrohung. Kritiker warnen, dass generative KI-Tools Adobes Kerngeschäft – die Creative Suite – auf lange Sicht angreifen könnten. Die Befürchtung: Kreativsoftware wird zur Massenware, Adobe verliert seine Preissetzungsmacht.

Diese Angst hat die Bewertungsmultiplikatoren im gesamten Software-Sektor zusammenbrechen lassen. Adobe ist davon nicht ausgenommen. Analysten sind uneinig: Die durchschnittliche Empfehlung lautet "Halten", das Kursziel liegt bei rund 429 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau, aber auch weit entfernt von früheren Höhenflügen.

Technisch angeschlagen: Kritischer Support

Die Charttechnik gibt ebenfalls Anlass zur Sorge. Die Aktie konnte die Marke von 320 Dollar nicht zurückerobern und notiert gefährlich nah am 52-Wochen-Tief von 311,58 Dollar. Ein Durchbruch nach unten könnte weitere technische Verkaufswellen auslösen.

Erst ein nachhaltiger Anstieg über die 50-Tage-Linie bei 342 Dollar würde ein Zeichen der Stärke senden. Bis dahin bleibt Adobe in der Defensive – und Anleger warten auf Beweise, dass das Unternehmen den KI-Wandel meistern und Semrush gewinnbringend integrieren kann. Solange diese fehlen, dürfte die Volatilität anhalten.

Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adobe-Analyse vom 27. November liefert die Antwort:

Die neusten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adobe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...