Trotz Rekordzahlen und angehobener Prognose stürzt die Adidas Aktie ab. Der Grund: CEO Björn Gulden warnt vor steigenden US-Zollbelastungen im kommenden Jahr. Die Sorge vor Trumps Handelspolitik überschattet selbst die beeindruckende operative Stärke des Herzogenauracher Sportriesen.

Rekordergebnis wird komplett ignoriert

Die Zahlen hätten eigentlich für Begeisterung sorgen müssen. Adidas lieferte für das dritte Quartal eine Performance ab, die alle Erwartungen übertraf:

  • Konzernumsatz: Sprung auf 6,63 Milliarden Euro
  • Betriebsergebnis: Plus 23 Prozent auf 736 Millionen Euro
  • Operative Marge: Deutlicher Anstieg auf 11,1 Prozent
  • Wachstumstreiber: Performance-Produkte in Running und Fußball

Besonders bemerkenswert: Diese Stärke zeigte Adidas ohne das eingestellte Yeezy-Geschäft. Alle Weltregionen trugen zum Erfolg bei, alle Vertriebskanäle wuchsen.

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Prognose-Anhebung verpufft

Das Management hob daraufhin die Jahresprognose kräftig an. Statt der ursprünglich erwarteten 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro soll das Betriebsergebnis nun rund 2,0 Milliarden Euro erreichen.

Doch die Börse reagierte mit einem klassischen "Sell on good news". Die positiven Entwicklungen waren offenbar bereits eingepreist - Gewinnmitnahmen prägten das Bild.

Trump-Angst frisst Euphorie auf

Der eigentliche Kurstreiber nach unten kam aus der Telefonkonferenz. CEO Gulden konnte zwar vermelden, dass die US-Zollbelastungen für 2025 von erwarteten 200 auf nur noch 120 Millionen Euro sinken.

Doch dann der Paukenschlag: Für das kommende Jahr rechnet Gulden mit wieder steigenden Zollbelastungen. Diese Unsicherheit über Trumps Handelspolitik macht selbst Rekordzahlen zunichte. Die Adidas Aktie ist damit trotz operativer Stärke klar im Abwärtstrend.

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