Adidas meldet kräftiges Umsatzwachstum, doch die Freude der Anleger wird durch eine ungewisse Kostenlawine getrübt. Während der Sportartikelhersteller im ersten Quartal 2025 ein Plus von 13 Prozent verbuchte, drohen US-Zölle auf China-Importe die Margen erheblich zu belasten. Wie kann der Konzern diese doppelte Herausforderung meistern?

Starker Quartalsauftakt mit Schattenseiten

Die Zahlen sprechen zunächst für sich:

  • Umsatzwachstum: +13% auf 6,15 Mrd. Euro
  • Gewinn je Aktie (EPS): 2,40 Euro (vs. 0,95 Euro im Vorjahr)

Doch hinter diesen beeindruckenden Kennzahlen lauert ein Problem: Adidas produziert den Großteil seiner Ware in China – genau jenem Land, auf dessen Importe die USA jetzt höhere Zölle erheben.

Die Zoll-Falle: Preiserhöhungen als Ausweg?

CEO Bjørn Gulden signalisiert vorsichtige Reaktion: Statt sofortiger Preisanpassungen will Adidas zunächst die Strategien der Marktführer beobachten. Doch diese Zurückhaltung könnte teuer werden.

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Die aktuelle Kursentwicklung zeigt die Ambivalenz:

  • Seit Jahresanfang: -11,27%
  • Aktueller Kurs: 209,40 Euro (Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -19,77%)

Wettbewerbsdruck verschärft die Lage

Während Adidas mit den Zöllen kämpft, wird der Markt enger:

  • Nike bleibt der dominante Rivale
  • Puma und Decathlon erhöhen den Druck
  • Analysten erwarten 2025 ein EPS von 7,64 Euro – doch diese Prognose steht auf wackeligen Füßen

Die große Frage: Kann Adidas seine Wachstumsdynamik halten, ohne die Preise zu sehr zu erhöhen und Marktanteile zu riskieren? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Sportartikelhersteller diesen Balanceakt meistert – oder stolpert.

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