Adidas meldet deutliches Umsatz- und Gewinnwachstum im ersten Quartal 2025. Die Marke zeigt sich ohne Yeezy-Kooperation erstaunlich robust. Kann die positive Entwicklung anhalten?

Der Sportartikelhersteller Adidas hat im ersten Quartal 2025 überraschend starke Zahlen vorgelegt. Könnte dies der Beginn einer nachhaltigen Erholung nach einem turbulenten Vorjahr sein? Die Ergebnisse zeigen nicht nur ein deutliches Umsatzplus, sondern auch eine beeindruckende Gewinnsteigerung – und das trotz des Wegfalls der umstrittenen Yeezy-Kooperation.

Quartalszahlen: Adidas übertrifft alle Erwartungen

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Adidas präsentierte für Q1 2025 Zahlen, die selbst optimistische Prognosen übertrafen:

  • Umsatzwachstum: 13% währungsbereinigt auf 6,15 Mrd. Euro
  • Noch stärker ohne Yeezy: 17% Wachstum ohne die ehemalige Cashcow
  • Operativer Gewinn: Fast verdoppelt auf 610 Mio. Euro
  • Marge: Sprung von 6,2% auf 9,9%

Besonders bemerkenswert: Das Wachstum erstreckte sich über alle Regionen und Vertriebskanäle – ein klares Zeichen für die wiedererstarkte Markenkraft.

Retro-Sneaker treiben das Comeback

Was steckt hinter der überraschenden Erholung? Ein wesentlicher Treiber ist der ungebrochene Hype um klassische Adidas-Modelle:

  • Gazelle & Samba: Die Retro-Sneaker dominieren weiterhin die Straßenmode
  • Kultstatus: Die ikonischen Designs punkten bei jungen Käufern
  • Margenstärke: Klassiker benötigen weniger Marketingaufwand als Neuentwicklungen

Während Nike mit rückläufigen Umsätzen kämpft und Puma nur moderat wächst, hat Adidas seine Konkurrenten deutlich abgehängt. Allein im Vergleich zu Puma wuchs Adidas mehr als dreimal so stark.

Analysten bestätigen: Markenstärke zurück

Barclays belässt die Adidas-Aktie zwar auf "Equal Weight", bestätigt aber die positive Entwicklung mit einem Kursziel von 234 Euro. Das entspräche einem Aufwärtspotenzial von rund 8% gegenüber dem aktuellen Kurs von 217,30 Euro.

Interessant: Die Aktie hat in den letzten sieben Tagen bereits 5,95% zugelegt – ein Zeichen, dass der Markt die Trendwende zu erkennen beginnt. Dennoch bleibt der Titel mit einem Abstand von 16,74% zum 52-Wochen-Hoch deutlich unter seinen Höchstständen.

Die entscheidende Frage: Kann Adidas diesen Schwung nutzen und die positive Dynamik fortsetzen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob es sich hier um eine nachhaltige Erholung oder nur eine vorübergehende Atempause handelt.

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