Adidas Aktie: Schicksalstag rückt näher!

Die Ruhe vor dem Sturm? Adidas-Anleger zeigen sich optimistisch, während der Countdown zu einem entscheidenden Datum läuft. Am 29. Oktober will der Sportgigant aus Herzogenaurach seine Q3-Zahlen präsentieren – und die könnten über die weitere Richtung der Aktie entscheiden. Kann Adidas das starke Momentum aus dem zweiten Quartal verteidigen?
Die Aktie selbst scheint bereits Vorfreude zu signalisieren. Im XETRA-Handel kletterte das Papier um knapp ein Prozent nach oben und trotzte damit einem unsicheren Gesamtmarkt. Während andere DAX-Werte schwankten, positionierte sich Adidas als einer der Hoffnungsträger im deutschen Leitindex.
Analysten setzen auf Gewinnsprung
Die Erwartungen sind hoch: Experten rechnen für das dritte Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,58 Euro – ein deutlicher Sprung gegenüber dem Vorquartal. Die Grundlage für diesen Optimismus lieferten bereits die überraschend starken Q2-Zahlen. Damals hatte Adidas mit einem Ergebnis je Aktie von 2,07 Euro und einem Umsatz von 5,95 Milliarden Euro die Erwartungen übertroffen.
Besonders bemerkenswert: Der Konzern konnte ausgerechnet in ehemals problematischen Märkten punkten. Die wichtigsten Wachstumstreiber im Überblick:
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- China: Plus 13 Prozent – ein starkes Comeback in einem schwierigen Marktumfeld
- Nordamerika: Plus 14 Prozent – endlich wieder Fahrt aufgenommen
- Vertriebskanäle: Sowohl Großhandel als auch E-Commerce zeigten sich robust
- Strategische Partnerschaften: Neue Kooperation mit GLO Brands soll weitere Marktsegmente erschließen
Der Weg zurück zur Spitze bleibt steinig
Trotz der aktuellen Euphorie bleibt der Blick auf das große Bild ernüchternd. Mit einem Jahresverlust von knapp 19 Prozent kämpft sich die Aktie noch immer mühsam aus einem tiefen Tal heraus. Das 52-Wochen-Hoch von über 260 Euro scheint noch in weiter Ferne – ein Indiz dafür, dass die Skepsis am Markt noch nicht vollständig gewichen ist.
Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Adidas tatsächlich die Wende geschafft hat oder ob der aktuelle Aufwind nur eine Verschnaufpause in einem längeren Abwärtstrend darstellt. Eines ist sicher: Der 29. Oktober wird für die Aktionäre zum Schicksalstag.
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