Die Stimmung bei Accenture kippt: Während der IT-Dienstleister weiterhin eifrig Unternehmen schluckt, um sich für die Zukunft zu rüsten, werden die Stimmen der Zweifler an der Wall Street immer lauter. Gleich zwei Analystenhäuser haben jüngst ihre Erwartungen an den Konzert gesenkt – und stellen die zentrale Frage: Reicht die KI-Euphorie aus, um die Schwäche in den klassischen Geschäftsbereichen zu kompensieren?

Wachsende Skepsis an der Wall Street

Die Analysten von TD Cowen sehen zwar weiterhin Potenzial und halten an ihrer "Buy"-Einstufung fest, aber auch sie mussten ihr Kursziel deutlich von 342 auf 313 US-Dollar nach unten korrigieren. Der Grund für die Zurückhaltung ist die Sorge vor enttäuschenden Aussichten für das Geschäftsjahr 2026, die das Unternehmen am 25. September bekannt geben wird.

Noch deutlicher wurde Rothschild Redburn: Das Analysehaus stufte die Aktie von "Buy" auf "Neutral" herab und setzte ein Kursziel von nur 250 US-Dollar. Ihre Begründung trifft Accenture ins Mark: Das Wachstum in den nicht-KI-bezogenen Geschäftsbereichen schwächelt spürbar und könnte die Erfolge aus den Investitionen in generative KI zunichtemachen. Besonders alarmierend: Das aktuelle organische Wachstum liegt deutlich unter den Vor-Pandemie-Niveaus.

Kaufrausch trotz Krise

Während die Analysten die Alarmglocken läuten, setzt Accenture unbeirrt seinen Expansionskurs fort. Das jüngste Opfer: IAMConcepts, ein kanadischer Spezialist für Identity- und Access-Management. Die Übernahme soll die Cybersecurity-Sparte stärken – ein Bereich, in dem Accenture seit 2015 bereits 22 Unternehmen geschluckt hat.

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Doch das war längst nicht alles:
* Die Übernahme von MomentumABM soll die B2B-Marketingberatung stärken
* Social-Marketing-Agentur Superdigital wurde eingegliedert
* Investition in KI-Compression-Plattform CLIKA für Edge-Computing

Alles steht und fällt mit der Prognose

Trotz solider Zahlen im dritten Quartal – Umsatz plus 7 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar, EPS plus 12 Prozent auf 3,49 Dollar – bleibt die Stimmung gedämpft. Der anhaltende Absturz der Aktie seit Jahresbeginn spricht eine klare Sprache.

Jetzt richtet sich der gesamte Marktblick auf den 25. September. An diesem Tag wird sich zeigen, ob die Analysten mit ihren düsteren Vorahnungen recht behalten – oder ob Accenture doch noch eine Überraschung parat hat. Die Richtung für die kommenden Monate wird an diesem Tag vorgegeben.

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