Der Telekommunikationsanbieter hat seine Anleger am Freitag mit einer deutlichen Gewinnwarnung für 2025 überrascht. Das operative Ergebnis (Ebitda) wird um etwa acht Prozent auf rund 545 Millionen Euro abstürzen - 26 Millionen weniger als ursprünglich angekündigt. Verantwortlich dafür sind drastisch gestiegene Kosten beim National Roaming mit Vodafone.

An der Börse kam die Hiobsbotschaft prompt an: Die im SDAX notierte Aktie verlor am Montag über ein Prozent auf 18,60 Euro. Auch die Muttergesellschaft United Internet musste Federn lassen - ihre MDAX-gelisteten Anteile gaben um 0,6 Prozent nach.

Warum wird Vodafone plötzlich so teuer?

Das Problem liegt in der Vertragsgestaltung mit dem britischen Konzern. Das Unternehmen muss nach einem Kapazitätsmodell für jeden genutzten Prozentpunkt des Vodafone-Netzes einen Festpreis zahlen. Die Manager hatten bei ihrer Jahresplanung jedoch völlig falsch kalkuliert: Sie gingen von einem zu geringen Datenwachstum im Vodafone-Netz aus.

Tatsächlich muss das Unternehmen nun einen deutlich höheren Anteil des fremden Netzes nutzen als geplant, um seine eigenen Mobilfunkkunden zu versorgen. Die zusätzlichen Millionen-Kosten lassen sich nur teilweise durch Einsparungen in anderen Bereichen kompensieren.

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Mobile Sparte bleibt Sorgenkind

Besonders bitter: Das Mobilfunkgeschäft wird auch 2025 tiefrote Zahlen schreiben. Ein operativer Verlust von rund 265 Millionen Euro steht zu Buche - praktisch identisch zum Vorjahr. Immerhin sollen ab 2026 rund 100 Millionen Euro an Migrationskosten und Netzvorleistungen wegfallen, wenn alle Kunden vollständig umgestellt sind.

Bei den übrigen Kennzahlen hält das Management an seinen Prognosen fest: Der Service-Umsatz soll stabil bei 3,3 Milliarden Euro liegen, das Investitionsvolumen bei 450 Millionen Euro. Doch die Börse zeigt sich skeptisch - zu oft haben sich die Kalkulationen der Montabaurer als zu optimistisch erwiesen.

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