Ripple-Anleger erleben derzeit eine paradoxe Marktsituation. Während der XRP-Kurs unter Druck steht und sich wichtigen Unterstützungslinien nähert, zeigen die fundamentalen Daten ein völlig anderes Bild. Institutionelle Investoren nutzen die Korrektur für massive Zukäufe, und Ripple selbst expandiert aggressiv – eine Diskrepanz zwischen Charttechnik und realer Adoption, die Fragen zur weiteren Richtung aufwirft.

Kampf an wichtigen Marken

Der Kryptomarkt zeigt sich zum Wochenausklang nervös. XRP notiert aktuell bei rund 2,04 US-Dollar und hat auf Wochensicht über 7 % an Wert eingebüßt. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt mittlerweile knapp 33 %. Charttechnisch fokussiert sich das Geschehen auf die psychologisch wichtige Marke von 2,00 US-Dollar.

Marktbeobachter werten dieses Level als kritische Verteidigungslinie. Sollte der Kurs nachhaltig darunter fallen, droht aus technischer Sicht ein weiterer Rücksetzer in den Bereich von 1,80 US-Dollar. Um das Momentum wieder zu drehen, müsste der Token hingegen den Widerstandsbereich zwischen 2,28 und 2,30 US-Dollar zurückerobern.

Institutionelle Investoren greifen zu

Während Privatanleger verunsichert wirken, zeigen Daten aus dem ETF-Sektor ein ungebrochenes Interesse institutioneller Geldgeber. Trotz der schwachen Kursentwicklung verzeichneten die XRP-Spot-ETFs zuletzt 13 Tage in Folge Nettozuflüsse.

Die Gesamtsumme der Zuflüsse nähert sich der Marke von einer Milliarde US-Dollar. Vermögensverwalter wie Franklin Templeton haben XRP inzwischen stark gewichtet. Durch diese Käufe wurden dem freien Markt bereits über 400 Millionen XRP entzogen, was das verfügbare Angebot verknappt. Dies deutet darauf hin, dass professionelle Akteure die aktuelle Schwäche eher als Einstiegschance denn als Warnsignal interpretieren.

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Ripple kauft sich Billionen-Zugang

Parallel zur ETF-Nachfrage sorgt Ripple auf Unternehmensebene für Fakten. Mit der Übernahme von GTreasury für eine Milliarde US-Dollar sichert sich das Krypto-Unternehmen den Zugang zu einem riesigen Netzwerk im Finanzmanagement.

Die Bedeutung dieses Schritts liegt im Volumen: GTreasury verarbeitet jährlich Transaktionen im Wert von rund 12,5 Billionen US-Dollar für über 800 Unternehmenskunden. Ripple plant, seine Zahlungslösungen in diese Plattform zu integrieren. Gelingt dies, könnte die tatsächliche Nutzung von XRP durch die On-Demand-Liquidity (ODL) sprunghaft ansteigen.

Stimmung am Tiefpunkt

Trotz dieser operativen Fortschritte herrscht unter Marktteilnehmern "Extreme Angst", wie Sentiment-Daten zeigen. Die Bestände auf den Kryptobörsen sind jedoch um über 3 % gesunken. Ein solcher Abfluss gilt gemeinhin als bullisches Signal, da Anleger ihre Coins in die langfristige Verwahrung (Cold Storage) verschieben, statt sie für einen schnellen Verkauf bereitzuhalten.

Die Situation bleibt damit eine Geduldsprobe. XRP befindet sich eingekeilt zwischen technischem Verkaufsdruck und einer extrem starken fundamentalen Basis durch Übernahmen und ETF-Zuflüsse. Die Verteidigung der 2-Dollar-Marke in den kommenden Handelstagen dürfte darüber entscheiden, ob die institutionelle Kaufkraft die Oberhand gewinnt.

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